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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBergmann, Werner; Münch, Anna Verena
TitelAntisemitismus in Deutschland 1996 und 2006.
Ein Vergleich.
Gefälligkeitsübersetzung: Antisemitism in Germany in 1996 and 2006. A comparison.
QuelleIn: Jahrbuch für Antisemitismusforschung, 21 (2012), S. 325-369Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 22; grafische Darstellungen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0941-8563
ISBN978-3-86331-091-2
SchlagwörterGewalt; Bildungsabschluss; Erklärung; Antisemitismus; Feindbild; Politische Einstellung; Rechtsextremismus; Rechtspartei; Judentum; Alter; Jude; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
AbstractVerglichen mit den Ergebnissen von Antisemitismusstudien bis in die 1970er-Jahre hinein ist das Bild der Verteilung und der Ursachen von Antisemitismus diffuser geworden. Von den demografischen Variablen behalten nur Alter und Bildung in bivariaten Analysen ihre Wirkung, sie verlieren ihren Einfluss aber z. T. in multivariaten Analysen gegenüber ideologischen Faktoren. Die geringe Varianzaufklärung des hier verwendeten Modells auch im Vergleich zur Regressionsanalyse zur Xenophobie unterstreicht, dass heute in der Bundesrepublik ein systematischer Zusammenhang zwischen einer antisemitischen Einstellung und demografischen Merkmalen einer Person kaum gegeben ist. Antisemitismus basiert als ein rein ideologischer Komplex nicht auf sozialen Konflikten und politischen Spannungen im Inland, er ist vielmehr ein Deutungsangebot, für das man sich persönlich entscheiden muss und das man nicht mehr im Alltag größerer soziokultureller Milieus miterwirbt. Der Erwerb bestimmter Einstellungsmuster ist eher abhängig von bestimmten Persönlichkeitsstrukturen (kognitive Fähigkeiten, Autoritarismus) und politischen Positionierungen. Die Übernahme eines radikalen, ideologisch durchgeformten Antisemitismus geht zumeist mit dem Eintritt in eine rechtsradikale "Sinnwelt" einher, in der eine nationalistische Geschichtsinterpretation und eine antiliberale, autoritäre Gesellschaftsvorstellung vermittelt wird, und erfolgt gegen das herrschende Geschichtsbild und gegen die Normen einer pluralistischen Gesellschaft. (ICB2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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