Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schubert, Herbert |
---|---|
Titel | Local Governance und kommunale Netzwerkperspektiven für die Jugendarbeit. Gefälligkeitsübersetzung: Local governance and municipal network prospects for youth work. |
Quelle | Aus: Lindner, Werner (Hrsg.): Political (re)turn? Impulse zu einem neuen Verhältnis von Jugendarbeit und Jugendpolitik. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 211-226
PDF als Volltext |
Reihe | Pädagogik und Gesellschaft |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18105-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-18963-5_13 |
Schlagwörter | Handlungsorientierung; Gemeinde (Kommune); Kommunalpolitik; Jugendarbeit; Jugendhilfe; Lebenswelt; Lokaler Faktor; Netzwerk; Institution; Verwaltung; Akteur; Jugendlicher |
Abstract | Um neue Perspektiven für die Mitwirkung in lokalen Netzwerken zu erschließen, sollte die Jugendarbeit nach Meinung des Autors die herkömmlichen Kooperationsformen kritisch hinterfragen: Klassische Arbeitskreise zum Beispiel, die in der öffentlichen Verwaltung weit verbreitet sind und immer wieder als Lösung herangezogen werden, entsprechen kaum dem Modell einer produktiven Netzwerkentwicklung, weil sie traditionell in eine bürokratische Hierarchie eingebunden sind und nicht netzwerkorientiert agieren. Innovative Impulse für die Fachlichkeit und die Organisationsentwicklung können vom Typ "Arbeitskreis" daher nicht erwartet werden. Stattdessen sollten Netzwerke in besonderer Weise auf Vertrauen und Aushandlung beruhen, wofür vor allem die Methode der Moderation geeignet ist. Als Leitlinien der Moderation in Netzwerken gelten: (1) die Balance von Zuständigkeit und Verantwortlichkeit finden, (2) gemeinsame Erfahrungen und Erfolge ermöglichen, (3) Ordnung herstellen und gleichzeitig Unordnung zulassen, (4) Konflikte bearbeiten und eingrenzen, (5) die gegenseitigen Erwartungen transparent machen und (6) Anschlüsse nach außen offen halten. - Die Funktion der Moderation besteht dem Autor zufolge darin, unterschiedliche Interessen nach dem "Win-Win-Prinzip" auszugleichen, Machtasymmetrien konstruktiv zu bearbeiten und den Kooperationsprozess der Akteure zu strukturieren. In der Moderationsaufgabe werden die inhaltliche Arbeit und die Kommunikation der Akteure in einer Prozessperspektive kombiniert. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/1 |