Soziologische Positionen zur Inklusion. Zu einem entwickelten Inklusionsbegriff.

Autor/in	Brüsemeister, Thomas
Titel	Soziologische Positionen zur Inklusion. Zu einem entwickelten Inklusionsbegriff. Gefälligkeitsübersetzung: Sociological standpoints on inclusion. A developed concept of inclusion.
Quelle	Aus: Mehring, Reinhard (Hrsg.): Inklusion und Individualität. Aspekte einer systematischen Spannung. Heidelberg: Mattes (2012) S. 77-104Verfügbarkeit
Reihe	Diskurs Bildung. 56
Beigaben	Tabellen 2
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-86809-067-3
Schlagwörter	Bildungstheorie; Forschungsmethode; Begriff; Begriffsbildung; Schule; Schulentwicklung; Inklusion; Argumentation; Heuristik; Systemtheorie; Soziologie; Theorie; Akteur; Deutschland
Abstract	Der Autor unterscheidet vier theoretische Sichtweisen von Inklusion, die er bei der Untersuchung der Entwicklung des Schulsystems in Deutschland zu Grunde legt: Von den Soziologen Thomas H. Marshall und Talcott Parsons wird der Begriff "Inklusion" im Zusammenhang mit dem Wohlfahrtsstaat betrachtet, wie er sich nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet hat (Position 1). Der schrittweise Ausbau von systemischen Leistungsangeboten sowie eine darauf bezogene kulturelle Leitorientierung stehen hier im Zentrum. Der Autor diskutiert in diesem Kontext weitere Forschungsperspektiven sowie die Systemeigenschaften von Inklusion. Er problematisiert anschließend faktisch erreichte bzw. nicht erreichte Inklusions-Zustände (Position 2). Darüber hinaus werden die Akteurperspektiven erweitert, wodurch genauere empirische Beobachtungen von Leistungs- und Publikumsrollen sowie von Akteurkonstellationen möglich werden (Position 3). Schließlich wird im Zuge der Akteurperspektive das "transintentionale" Zusammenwirken von Akteuren beobachtet, das die Inklusionsziele unterlaufen kann (Position 4). Diese vier argumentativen Positionen führen zusammengenommen zu einem entwickelten Verständnis von Inklusion im Schulbereich. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2013/4