Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Raithelhuber, Eberhard |
---|---|
Titel | Ein relationales Verständnis von Agency. Sozialtheoretische Überlegungen und Konsequenzen für empirische Analysen. Gefälligkeitsübersetzung: A relational concept of agency. Social theory reflections and consequences for empirical analyses. |
Quelle | Aus: Bethmann, Stephanie (Hrsg.); Helfferich, Cornelia (Hrsg.); Hoffmann, Heiko (Hrsg.); Niermann, Debora (Hrsg.): Agency. Qualitative Rekonstruktionen und gesellschaftstheoretische Bezüge von Handlungsmächtigkeit. Weinheim: Beltz Juventa (2012) S. 122-153 |
Reihe | Edition Soziologie |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-2721-1 |
Schlagwörter | Pädagogik; Handlung; Handlungstheorie; Anthropologie; Gesellschaftstheorie; Soziologie; Handlungsfähigkeit; Struktur; Theorie; Giddens, Anthony |
Abstract | Der Verfasser umreißt zunächst den theoriegeschichtlichen Kontext, in dem die sozialtheoretische Beschäftigung mit Agency-Konzepten angesiedelt ist. Giddens' Strukturationstheorie dient als ein Beispiel, um zu zeigen, dass Agency häufig als eine Eigenschaft, eine Fähigkeit oder ein Vermögen des Individuums verstanden wird. Dagegen werden alternative, anti-individualistische Sichtweisen dargestellt, die sich hiervon radikal abgrenzen. Im vierten Abschnitt wird anhand der Arbeiten von Barry Barnes ein sozialtheoretischer Entwurf jenseits eines Dualismus von "structure/agency" präsentiert, der Agency als etwas Soziales konzipiert: als eine kollektive Errungenschaft. Anhand von Bruno Latour und Alfred Gell wird dargestellt, wie die Rolle von Artefakten für die Herstellung und Anlagerung von Handlungsfähigkeit verstanden werden kann. Für die rekonstruktive Sozialforschung lässt sich daraus die Forderung ableiten, Agency durch und durch als etwas Rationales zu betrachten. Zum Schluss wird ein Ausblick darauf gegeben, welchen Wert solche relational-relativistischen Theoretisierungen von Agency für die Untersuchung der sozialen Wirklichkeit haben können. Als Beispielfeld dient hier die Erforschung von Übergängen im Lebenslauf. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |