Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dannenbeck, Clemens |
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Titel | Wie kritisch ist der pädagogische Inklusionsdiskurs? Entpolitisierungsrisiko und theoretische Verkürzung. Gefälligkeitsübersetzung: How critical is the pedagogical discourse on inclusion? Depoliticization risk and theoretical reduction. |
Quelle | Aus: Rathgeb, Kerstin (Hrsg.): Disability studies. Kritische Perspektiven für die Arbeit am Sozialen. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 55-68
PDF als Volltext |
Reihe | Perspektiven kritischer sozialer Arbeit. 14 |
Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18177-6; 978-3-531-18972-7 |
DOI | 10.1007/978-3-531-18972-7 |
Schlagwörter | Pädagogik; Forschungsmethode; Inklusion; Forschungsstand; Forschungsschwerpunkt; Behindertenhilfe; Behinderung; Diskurs; Exklusion; Reflexivität; Struktur; Behinderter; Deutschland |
Abstract | Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Frage nach dem Erkenntnisgewinn infolge der Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen des Inklusionsbegriffs im pädagogischen Diskurs und der Annäherung an die Inklusion aus der "Perspektive einer differenztheoretisch organisierten Sozialtheorie" unter Einbezug systemtheoretischer Ansätze und poststruktualistischer Theorien. Die These des Verfassers ist: Nur dadurch kann sich die Inklusionsdebatte davor bewahren, zwischen der politischen Strategie rhetorischer Vereinnahmung auf der einen Seite und einer gut gemeinten, aber die kritische Orientierung einbüßenden praxisdominierten Inklusionsromantik auf der anderen Seite erdrückt zu werden. Nur insoweit Inklusion eine Herausforderung für das bleibt, was ist, behält sie ihr kritisches Potenzial. Inklusion taugt dann aber nicht allein als Beschreibungskategorie für alternative pädagogische Praxen, sondern muss sich ihres systemtheoretischen Analysecharakters versichern: Es geht um die Analyse sich verändernder Inklusions-/ Exklusionsordnungen, die stets Verschiebungen von Systemgrenzen (und nicht deren Aufhebung) sichtbar und benennbar werden lassen. Inklusion darf sich nicht für das "Richtige im Falschen" hergeben, sondern muss stets auf die Exklusionseffekte einer veränderten Praxis verweisen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |