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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHorster, Detlef
TitelLuhmann und die nächste Gesellschaft.
Gefälligkeitsübersetzung: Luhmann and the next society.
QuelleAus: Tiberius, Victor (Hrsg.): Zukunftsgenese. Theorien des zukünftigen Wandels. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 107-127
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ReiheResearch
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-17675-8
DOI10.1007/978-3-531-93327-6_5
SchlagwörterGesellschaft; Informations- und Kommunikationsmedien; Differenzierung; Computer; Evolution; Geschichte (Histor); Gesundheitswesen; Systemtheorie; Gesellschaftstheorie; Macht; Politisches System; Wirtschaftssystem; Komplexität; Selbstreferenz; System; Zukunft; Internet; Justiz; Luhmann, Niklas
Abstract"Der Systemtheoretiker Luhmann hat die soziale Evolution unter dem Aspekt der Art und Weise der gesellschaftlichen Differenzierungsformen analysiert. Der Autor zeichnet diese nach und fragt, ob sich aus den historischen Entwicklungen auch Aussagen über die Zukunftsgenese ableiten lassen. Luhmann unterscheidet (1) segmentär (Haushalte, Familien, Stämme), (2) stratifikatorisch (Volk und Adelshierarchien) sowie (3) funktional differenzierte Gesellschaften. Der Übergang erfolgt in der Regel eher schleichend als revolutionär; Vorboten der neuen Differenzierungsform sind immer schon in der vorherigen erkennbar. Bei der letztgenannten Gesellschaftsform, der funktional differenzierten, die den aktuellen Status quo darstellt, gliedert sich eine Gesellschaft in diverse Teilsysteme wie etwa das Wirtschafts-, Rechts-, Gesundheits-, Bildungs- und politische System. Diese neigen dazu, selbstreferenziell zu sein, sich also ihre Maßstäbe von innen heraus und losgelöst von anderen Teilsystemen zu geben. Horster prüft nun, ob sich aus Luhmanns Ausführungen Aussagen über die nächste Gesellschaft, also eine neue Differenzierungsform, ergeben. Eine derartige Entwicklung ist seiner Ansicht nach nicht in Sicht. Festhalten lässt sich jedoch, dass die Differenzierung mit der Zeit zunimmt; es bilden sich neue Subsysteme, die sich ihrerseits ausdifferenzieren. Die gesellschaftliche Komplexität wird reduziert, indem die systemische erhöht wird. Gleiches gilt auf organisationaler Ebene (zumal Organisationen auch nur Subsysteme von übergeordneten Teilsystemen sind). Weil sich aus den Differenzierungsformen keine weiteren Aussagen ableiten lassen, überprüft Horster als Nächstes die Evolution der Kommunikationsmedien, da Gesellschaft für Luhmann mit Kommunikation gleichzusetzen ist. Der Evolutionsverlauf lässt sich an einer Zuordnung von Kommunikationsmedium und Gesellschaftsform erkennen: von der Sprache (Stammesgesellschaft) über die Schrift (Antike) zum Buchdruck (Moderne). Die Kommunikation über Computer und Internet ordnet Horster der nächsten Gesellschaft zu, hält aber natürlich zutreffend fest, dass wir bereits in ihr leben. Die Weiterentwicklung der Kommunikationsmedien hat immer ein Infragestellen von Autoritäten, insbesondere Machtautoritäten, ermöglicht. Die Kommunikation über elektronische Medien stellt nun Sachautoritäten, d. h. Experten, infrage." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/4
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