Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Drieschner, Elmar |
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Titel | Frühkindliche Erziehung oder Bildung? Zur bindungstheoretischen Begründung von Frühpädagogik. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 65 (2011) 3, S. 285-304Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Erziehung; Forschung; Beziehung; Bindung; Sozialhilfe; Kind; Kindertagesstätte; Frühpädagogik; Betreuung; Theorie; Erzieher |
Abstract | Dieser Beitrag thematisiert das Erklärungspotenzial der Bindungstheorie für eine reflektierte pädagogische Beziehungsgestaltung in Kindertageseinrichtungen. ... Da mit der Bindungstheorie auf der grundlegenden Ebene der Anspruch erhoben wird, primäre personale Voraussetzungen von Erziehung und Bildung aufzuzeigen, wird sie zunächst systematisch in der Tradition der Personalen Pädagogik verortet. Diese klassische Theorie- und Forschungsrichtung verdeutlicht, dass Erziehung in ihrer unmittelbarsten Form immer als eine Beziehung zu begreifen ist, die dem Ziel der Bildung dient (Abschnitt 2). Als Bezugstheorie Personaler Pädagogik benennt die Bindungstheorie empirisch fundierte Beziehungsmerkmale als Gelingensvoraussetzungen von Erziehung und Bildung, die in einem zweiten Schritt vorgestellt werden. Vor diesem Hintergrund werden im Weiteren Implikationen für ein Verständnis von Bindung als Erziehungs- wie auch als Bildungsgemeinschaft abgeleitet. Die damit verbundene doppelte Perspektive der Erzieherin erfordert, die heterogenen Bildungshintergründe der Kinder einer Einrichtung diagnostisch zu erfassen und Erziehungs- und Bildungsprozesse in einem jeweils individuell balancierten Verhältnis zu gestalten (Abschnitt 3). Eine bindungstheoretische Perspektive erscheint in der Abwägung ihrer Potenziale und Grenzen geeignet, die theoretischen und praktischen Aufgaben der Pädagogik der frühen Kindheit zwischen sozialpädagogischer Familienergänzungsfunktion und schulvorbereitender Bildungsfunktion zu vermessen (Abschnitt 4). (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/4 |