Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Brake, Anna |
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Titel | Ungleichheit der Bildungschancen. Eine relevante Größe in der Ganztagsforschung? Gefälligkeitsübersetzung: Inequality of educational opportunities. A relative parameter in research on all-day schools? |
Quelle | Aus: Soremski, Regina (Hrsg.): Familie, Peers und Ganztagsschule. Weinheim: Juventa Verl. (2011) S. 272-285 |
Reihe | Studien zur ganztägigen Bildung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-2157-8 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Bildungschance; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Familie; Eltern; Ganztagsschule; Kompensation |
Abstract | Die Verfasserin sieht Forschungsbedarf in der Entwicklung eines detaillierten Wissens über die spezifische und sehr vielfältige Ausgestaltung der Prozesse innerhalb der Ganztagsschule. Methodologisch plädiert sie in diesem Zusammenhang für eine stärkere Nutzung ethnografischer Zugänge, die über die Partizipation der Forschenden an der alltäglichen Herstellung der sozialen Wirklichkeit zu dichten Beschreibungen der konkreten Konstitution der Sozialität der Ganztagsschule kommen können. Unter einer ungleichheitstheoretischen Perspektive problematisiert die Verfasserin eine bislang auch in der Ganztagsschulforschung weit verbreitete Orientierung am Modell einer kompensatorischen Erziehung, da solche kompensatorischen Ansätze dazu tendieren, milieuspezifische Eigenlogiken in den familiären Bildungsorientierungen zu ignorieren. Das besondere Potenzial der Ganztagsschule im Sinne einer Erhöhung von Bildungschancen für sozial benachteiligte Schülergruppen kann nur dann fruchtbar werden, wenn Bildungsangebote gemacht werden, die an die außerschulische Lebenswelt der Schüler und die dort geltenden Wertsetzungen anschließen. Die Verfasserin plädiert für einen Rekurs auf die bourdieusche Konzeption einer "rationalen Pädagogik". (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |