Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Meyer-Ahrens, Inga; Moshage, Manuel; Schäffer, Janina; Wilde, Matthias |
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Titel | Nützliche Elemente von Schülermitbestimmung im Biologieunterricht für die Verbesserung intrinsischer Motivation. Paralleltitel: Beneficial elements of pupils' choice on intrinsic motivation in biology lessons. |
Quelle | In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 16 (2010), S. 155-166; 0,7 MBInfoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Zusatzinformation | http://archiv.ipn.uni-kiel.de/zfdn/index.html |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0949-1147; 2197-988X |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Zufriedenheit; Lehr-Lern-Forschung; Motivation; Unterrichtsmethode; Fachdidaktik; Biologieunterricht |
Abstract | Selbstgesteuertes Lernen im Biologieunterricht, hier operationalisiert als Schülermitbestimmung, kann die intrinsische Motivation verbessern (Reinmann & Mandl 2006, vgl. Deci & Ryan 1985, 2000). Untersucht wurde die Frage nach den wirksamen Elementen eines Entscheidungs- und Umsetzungsprozesses. Sind lediglich verwirklichte Entscheidungen für die Schüler motivationsfördernd oder beeinflusst die Partizipation an dem Entscheidungsprozess die Wahrnehmung der Autonomie der Schüler hinreichend, um die gewünschte Wirkung auch ohne entsprechende Umsetzung zu erzielen? Dieser Frage wurde bezüglich einer scheinbaren Schülermitbestimmung über den Inhalt einer Unterrichtssequenz nachgegangen. Der Unterricht wurde nicht nach den Entscheidungen aus der Schülerwahl ausgerichtet, sondern war vorab festgelegt. In einer Prä-Posttest-Studie wurden 118 Realschüler der fünften Jahrgangsstufe untersucht. Es gab eine Kontrollgruppe (N = 45), die nicht den Prozess der scheinbaren Wahl durchlief, und eine Experimentalgruppe (N = 73), die zum Schein wählen durfte. Ergebnisse: Experimental- und Kontrollgruppe wiesen in ihrer Motivation Unterschiede zu Gunsten der Experimentalgruppe auf. Eine differenziertere Analyse der Experimentalgruppe unterschied Schüler, deren Wahlentscheidung realisiert war, und Schüler, deren Entscheidung nicht umgesetzt war. Weder ein Vergleich auf der Ebene der Klassen noch eine Analyse der individuellen Unterschiede ergab eine zusätzliche Wirkung der tatsächlichen Schülerentscheidung für Motivation. Lediglich ein Indikator zur Zufriedenheit der Schüler mit der Umsetzung des Unterrichts zeigte bei drei der vier Unterrichtsstunden zu erwartende Unterschiede zwischen Schülern mit umgesetzter Schülerentscheidung und Schülern, die nicht ihren Willen verwirklicht sahen. Anscheinend ist die Autonomiewahrnehmung wichtiger als die tatsächliche Umsetzung des Schülerwillens. (Autorenreferat). |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2012/1 |