Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wigger, Lothar |
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Titel | Institutionelle Zwecke, Anerkennungskonflikte und Bildung. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 86 (2010) 4, S. 542-557Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
DOI | 10.1163/25890581-086-04-90000008 |
Schlagwörter | Bildungstheorie; Bildungsauftrag; Biografische Methode; Fallstudie; Interview; Methode; Qualitative Forschung; Konflikt; Verhalten; Schule; Schüler; Schulversagen; Lernumgebung; Konkurrenz; Analyse; Anerkennung; Auslese; Fallbeispiel; Gegensatz; Kritik; Modell; Theorie; Institution; Honneth, Axel |
Abstract | [Der Autor] greift in seinem Beitrag die Frage nach der "Weltvergessenheit" der bildungstheoretischen Biographieforschung auf und schlägt vor, dieser Gefahr im Rahmen von Fallstudien durch eine "Institutionenanalyse" zu begegnen, die dazu dienen soll, über die Interpretation von Interviews hinaus den Bedingungskontext eines Falles exemplarisch aufzuklären. Wie eine solche Institutionenanalyse aussehen kann, wird dabei am Beispiel eines Interviews mit einer Schülerin gezeigt, die wegen gewalttätigen Verhaltens von der Schule verwiesen worden ist. Den zugrunde liegenden Konflikt deutet [der Autor] als Anerkennungsproblem, genauer: als Dilemma zwischen dem schulischen Misserfolg des Mädchens und seinem gleichzeitigem Festhalten am eigenen Anspruch auf Überlegenheit. Durch eine Analyse der institutionellen Voraussetzungen von Anerkennung bzw. Anerkennungskonflikten in der Schule (zu denen u.a. der Widerspruch zwischen dem Bildungsauftrag und der Selektionsfunktion der Schule gehört) legt er die gesellschaftlichen Bedingungen der vermeintlich individuellen Problemkonstellation offen und verweist dabei zugleich auf Grenzen und Unzulänglichkeiten der Anerkennungstheorie Honneths bzw. ihrer erziehungswissenschaftlichen Rezeption. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/4 |