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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der tacit knowing view (TKV) ist in den vergangenen Jahren überwiegend freundlich und vor allem sehr breit rezipiert worden, vereinzelt jedoch auch auf mehr oder weniger harsche Kritik gestoßen. Die wesentlichen Bedenken und Einwände lauten: (1.) Die an der kognitiven Psychologie geübte Kritik sei ungerechtfertigt. (2.) 'Implizites Wissen' sei kein Wissen und (3.) 'intuitives Handeln' kein Handeln. Die mit diesen Wendungen bezeichneten Phänomene seien (4.) allenfalls zur Kennzeichnung der 'unteren' Ebenen der Handlungsregulation relevant, spielten aber auf 'höheren' intellektuellen Ebenen eine zunehmend geringere Rolle, wie überhaupt der TKV die Bedeutung diskursiven Denkens und rationaler Handlungsplanung unterschätze. Damit (5.) verfehle der TKV aber letztlich das spezifisch Menschliche am Handeln. Didaktisch wirke sich dies auf den Ebenen der Lehrzielbestimmung und der Methodik fatal aus. (6.) Auf der Lehrzielebene werde verkannt, dass die analytische Durchdringung eines Gegenstandes wertvoller sei als seine praktische Beherrschung, (7.) auf der Ebene der Unterrichts- bzw. Unterweisungsmethodik stelle sich der TKV als unangemessen instruktionsfeindlich dar. Der Beitrag setzt sich mit diesen Einwänden auseinander. (Autorenreferat).
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0172-2875
Neuweg, Georg Hans: Der Tacit Knowing View - eine Diskussion zentraler Einwände. 2010.
3118841
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