Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Datler, Wilfried; Wininger, Michael |
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Titel | Gefährdet das Interesse an Empirie die disziplinäre Identität der Bildungswissenschaft? Einige Anmerkungen unter besonderer Bezugnahme auf die Diskussion um das Verhältnis von Psychoanalyse und Pädagogik. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 64 (2010) 6, S. 705-728Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Psychoanalyse; Rezeption; Tiefenpsychologie; Wissenschaft; Wissenschaftsgeschichte; Wissenschaftsdisziplin; Theorie |
Abstract | In diesem Artikel wird unter besonderer Bezugnahme auf die Auseinandersetzung der akademischen Pädagogik mit Psychoanalyse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezeigt, dass sich die Schwierigkeiten, die sich aus der Hinwendung zu empirisch arbeitenden Disziplinen für die Ausbildung von disziplinärer Identität für die Bildungswissenschaft ergeben, aus mehreren Aspekten speisen. Zu diesen zählen - neben der Herkunft der Bildungswissenschaft aus der Philosophie und Theologie - insbesondere folgende Aspekte, die miteinander eng verschränkt sind und in Hinblick auf ihre Wirkmächtigkeit in zu geringem Ausmaß bedacht werden: der Pluralismus bildungswissenschaftlicher Theorien; die Spannung zwischen Professions- und Theoriewissen; das Fehlen empirischer Großtheorien, die auf dem Boden der Bildungswissenschaft entstanden sind; und der Mangel an transdisziplinärer Kompetenz. Abschließend werden zwei Möglichkeiten skizziert, die der Bildungswissenschaft offen stehen, um in einschlägigen Diskussionen und Auseinandersetzungen jenes Maß an Souveränität zu gewinnen, das etwa von Reinhard Fatke in der Diskussion um das Verhältnis von Psychoanalyse und Pädagogik 1984 eingefordert wurde. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |