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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
"Chancenungleichheit, veraltete Rollenmuster und ein nach unten tendierendes Lohnspektrum sind die Hauptursachen für die wachsende Armut hierzulande. EU-weit sind unter den 18-bis 64-Jährigen 16% der Frauen und 14% der Männer von Armut betroffen. Ein besonders hohes Risiko tragen dabei Alleinerziehende und über 65-jährige Frauen mit jeweils 35%. In Deutschland sind 40 Prozent der Alleinerziehenden im Hartz IV-Bezug und bleiben darin auch deutlich länger als andere Gruppen. Mehr als jede/r vierte (28%) ist trotz Erwerbsarbeit im Hilfebezug. Das höhere Armutsrisiko für Frauen gründe vor allem in der ungleichen Verteilung von Erwerbs- und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern und der geschlechtsspezifischen Entgeltdiskriminierung. Im Jahr 2008 seien 6,55 Millionen Menschen in Deutschland im Niedriglohnsektor beschäftigt gewesen, davon 4,53 Millionen Frauen. Als dringende Maßnahmen zur Überwindung der geschlechterspezifischen Armut in Deutschland werden gefordert: - eine geschlechtergerechte Umverteilung der Erwerbs- und Familienarbeit,; - eine bessere Kinderbetreuung und mehr Unterstützung bei der Pflege von Älteren,; - die Überwindung der Entgeltdiskriminierung,; - die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und; - die Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung." Forschungsmethode: deskriptive Studie. (Autorenreferat, IAB-Doku).
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1438-3667
Arm in einem reichen Land. 2010.
3115823
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