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Autor/inn/en | Anders, Yvonne; Kunter, Mareike; Brunner, Martin; Krauss, Stefan; Baumert, Jürgen |
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Titel | Diagnostische Fähigkeiten von Mathematiklehrkräften und ihre Auswirkungen auf die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 57 (2010) 3, S. 175-193Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2010.art13d |
Schlagwörter | Pädagogik; Bildungsqualität; Diagnose; Sekundarbereich; Lehrer; Schüler; Aufgabenanalyse; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Berufliche Kompetenz; Aufgabenstellung; Leistung |
Abstract | Die vorliegende Studie untersucht diagnostische Fähigkeiten von Mathematiklehrkräften der Sekundarstufe sowie die Zusammenhänge zwischen diagnostischen Fähigkeiten, Unterrichtsqualität und den Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Die Stichprobe von 155 Mathematiklehrkräften und deren Klassen mit insgesamt 3483 Schülerinnen, die zu zwei Messzeitpunkten (am Ende der 9. und 10. Jahrgangsstufe) untersucht wurden, entstammt dem Projekt COACTIV. Diagnostische Fähigkeiten wurden anhand des aufgabenbezogenen Urteilsfehlers und der diagnostischen Sensitivität (Rangkomponente) untersucht. Unterrichtsqualität wurde durch das kognitive Aktivierungspotenzial der gestellten Klassenarbeitsaufgaben erhoben. Es zeigte sich, dass Lehrkräfte die Lösungshäufigkeit spezifischer Aufgaben in der eigenen Klasse oftmals überschätzten, die diagnostische Sensitivität lag bei einer durchschnittlichen Korrelation von r=0.35 (Median) zwischen den Einschätzungen der Lehrkräfte und den tatsächlichen Leistungswerten der Schülerinnen und Schüler (Rangreihe). Eine höhere Fähigkeit, das Schwierigkeitsniveau einzelner Aufgaben einzuschätzen, ging auch mit einem höheren kognitiven Aktivierungspotenzial der Aufgaben einher. Beide Indikatoren diagnostischer Fähigkeiten standen - bei Kontrolle relevanter Eingangsvoraussetzungen der Schüler (Mathematik-/Leseleistung im Vorjahr, allgemeine kognitive Fähigkeiten etc.) - in signifikantem Zusammenhang mit den Leistungen der Klassen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2011/1 |