Gesundheitschancen von Kindern und Jugendlichen. Zur Bedeutung der sozialen Herkunft und Schulbildung.

Autor/in	Lampert, Thomas
Titel	Gesundheitschancen von Kindern und Jugendlichen. Zur Bedeutung der sozialen Herkunft und Schulbildung. Gefälligkeitsübersetzung: Health prospects of children and adolescents. On the importance of social background and school education.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 30 (2010) 3, S. 231-247Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 4; Abbildungen 1; grafische Darstellungen 6
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
Schlagwörter	Vergleich; Sozialer Faktor; Gewalt; Soziale Herkunft; Junge; Elternhaus; Kind; Schule; Tabakkonsum; Hauptschule; Gymnasium; Schüler; Schülerin; Schulbildung; Gesundheit; Jugendlicher; Mädchen; Berlin; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder
Abstract	"Mit Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts wird die Bedeutung der sozialen Herkunft und der besuchten Schulform für die Gesundheitschancen von 11- bis 17-jährigen Jugendlichen in den alten Bundesländern und Berlin untersucht (n=4739). Als Gesundheitsoutcomes werden Verhaltensauffälligkeiten, Gewaltausübung in den letzten 12 Monaten und der aktuelle Rauchstatus in die Analyse einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass Jungen und Mädchen aus Familien mit niedrigem Sozialstatus häufiger verhaltensauffällig sind, Gewalt gegen andere ausüben und rauchen als die Gleichaltrigen aus der mittleren und hohen Statusgruppe. Bezüglich der besuchten Schulform zeigen sich deutliche Gesundheitsunterschiede zu Ungunsten von Jugendlichen auf Hauptschulen im Vergleich zu Jugendlichen auf Real-/Gesamtschulen und auf Gymnasien. Zugleich wird aber deutlich, dass Jugendliche aus der niedrigen Statusgruppe, die den Sprung auf ein Gymnasium schaffen, bessere Gesundheitschancen haben und sich auch gegenüber den Mitschülern aus sozial besser gestellten Familien keine signifikanten Gesundheitsunterschiede zeigen. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass eine Verringerung der Bildungsungleichheit zu einem Ausgleich der Gesundheitschancen in der heranwachsenden Generation beitragen könnte." (Autorenreferat). "Using data from the Robert Koch Institute's National Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS), the article looks into the influence of social background and the type of school attended on the health prospects of 11- to 17-year-old adolescents in western Germany and Berlin (n=4739). Behavioral problems, the exercise of violence in the past 12 months, and the adolescents' current smoking status are incorporated into the analysis as health outcomes. The results show that boys and girls from families with a low social status have behavioral problems, exercise violence against others, and smoke more frequently than their peers from the middle and high status groups. An analysis from the perspective of the type of school attended reveals marked health differences to the detriment of young people at secondary schools (Hauptschulen) compared to young people attending intermediate secondary schools (Realschulen) and comprehensive schools (Gesamtschulen). At the same time, however, it becomes clear that adolescents from the low status group who qualify to attend a grammar school (Gymnasium) have better health prospects and show no significant health differences from their fellow students from socially better-off families. The results suggest that reducing educational inequality could contribute towards greater equality as regards the health prospects of the younger generation." (author's abstract).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2011/1