Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Blömeke, Sigrid; Suhl, Ute; Kaiser, Gabriele; Felbrich, Anja; Schmotz, Christiane; Lehmann, Rainer |
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Titel | Lerngelegenheiten und Kompetenzerwerb angehender Mathematiklehrkräfte im internationalen Vergleich. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 38 (2010) 1, S. 29-50Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Pädagogik; Sekundarbereich; Lehrerausbildung; Interkulturelle Differenz; Lehrmethode; Curriculum; Mathematik; Mathematikunterricht; Ausbildung; Berufliche Kompetenz; Leistung; Student |
Abstract | Basierend auf Daten aus der Studie "Mathematics Teaching in the 21st Century" (MT21) werden Umfang und Inhalte der Ausbildung angehender Mathematiklehrkräfte der Sekundarstufe I international vergleichend beschrieben und bezüglich ihres Zusammenhangs mit erworbenen Kompetenzen (insbesondere mathematisches und mathematikdidaktisches Wissen) untersucht. Die vorgenommenen Analysen beziehen sich auf eine Stichprobe von 691 Lehramtsstudierenden aus Bulgarien, Südkorea, Taiwan, Deutschland und den USA. Die Daten zum mathematischen und mathematikdidaktischen Wissen wurden auf Individualebene mittels standardisierter Tests erhoben. Der Umfang der Lerngelegenheiten wurde mittels Befragung der Probanden und Analysen der Ausbildungscurricula erhoben. Zur Überprüfung der Frage, inwieweit der Wissenserwerb vom Umfang der Lerngelegenheiten beeinflusst wird, wurde ein Mehrgruppen-Pfadmodell aufgestellt, in dem Lerngelegenheiten in Mathematik als Prädiktor sowohl für mathematisches als auch mathematikdidaktisches Wissen diente, während Lerngelegenheiten in Mathematikdidaktik nur als Prädiktor für mathematikdidaktisches Wissen angesehen wurde. Zwischen den Ländern wurden substanzielle Unterschiede im Umfang der Lerngelegenheiten ermittelt. Auf Grund von Unterschieden in der Ausbildungsgestaltung (Einfachausbildung versus Mehrfachausbildung) wiesen die Probanden aus Südkorea und Taiwan den höchsten Stundenanteil an Lerngelegenheiten in Mathematik auf, während in absteigender Reihenfolge in Bulgarien, Deutschland und den USA geringere Anteile an Lerngelegenheiten in Mathematik vorlagen. Entsprechend den Vorannahmen ging der Umfang der Lerngelegenheiten signifikant positiv mit dem mathematischen und dem mathematikdidaktischen Wissen einher. Weitere Details und Implikationen der Ergebnisse werden ausgeführt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/4 |