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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Schultheoretische Darlegungen über die gemeinsame und die getrennte Unterrichtung von Jungen und Mädchen in der Schule haben in der Erziehungswissenschaft eine gewisse Tradition. Der Diskussion kann hier nicht in der ganzen Breite nachgegangen werden. Ausgegangen werden soll von einigen Überlegungen, die im reformpädagogischen Schrifttum Ende des 19. undAnfang des 20. Jahrhunderts zum Thema Koedukation zu finden sind. Die Forderung wurde erhoben, die in den Schulen verbreitete Geschlechtertrennung aufzugeben. An ihre Stelle sollten der gemeinsame Unterricht und das gemeinsame Schulleben treten. Trotz des großen Einflusses reformpädagogischen Gedankenguts blieb jedoch die vor allem im höheren Schulwesen überwiegende Trennung der Geschlechter in Deutschland, ebenso wie auch in vielen anderen Ländern, weitgehend erhalten. In den letzten vier Jahrzehnten hat sich allerdings ein Wandel vollzogen. Im staatlichen Schulwesen der Bundesrepublik setzte sich überwiegend die Koedukation durch. Geschlechtertrennung findet sich gegenwärtig im geringen Umfang noch im privaten Schulwesen.
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0723-3507
Martial, Ingbert von: Koedukation und getrennte Erziehung. 2010.
3110470
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