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Autor/inLiebel, Manfred
TitelKinderarbeit zwischen Ausbeutung und Selbstbestimmung.
Gefälligkeitsübersetzung: Child labor between exploitation and self-determination.
QuelleAus: Bielefeldt, Heiner (Hrsg.): Kinder und Jugendliche. Wien: Böhlau (2009) S. 215-223Verfügbarkeit 
ReiheJahrbuch Menschenrechte. 2010
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-205-78426-5
SchlagwörterSelbstbestimmung; Kindeswohl; Familienrecht; Kind; Armut; Ausbeutung; Entwicklungsland; Lebensbedingungen; Menschenrechte; Arbeitsbedingungen; Kinderarbeit; Soziales Problem
AbstractEine umstrittene Frage ist, ob die Arbeit für Kinder besonders dann negative Folgen hat, wenn sie dem Lebensunterhalt dient. Die ILO hält zum Beispiel nur solche Arbeiten für tolerabel und unter Umständen sogar vorteilhaft für Kinder, die aus gelegentlichen Hilfen im Haushalt der Eltern bestehen oder für ein zusätzliches Taschengeld ausgeübt werden. Arbeitende Kinder betonen dagegen oft, dass ihnen ihre Arbeit gerade deshalb wichtig sei, weil sie notwendig und nützlich ist. Wichtig ist ihnen, dass sie zu einer Arbeit nicht gezwungen werden, sondern selbst entscheiden können, welche Arbeit sie ausüben. Unbestritten ist jedoch, dass Kinder, die in großer Armut oder in Verhältnissen leben, in denen sie nicht als Subjekte geachtet werden, weniger Wahlmöglichkeiten haben und oft mit besonders anstrengenden oder eintönigen Arbeiten konfrontiert werden. In diesem Fall ist nicht die Notwendigkeit das Problem, sondern der Umstand, dass die Kinder weitgehend machtlos sind und auf ihre Umwelt kaum Einfluss ausüben können. Das pauschale Verbot der Kinderarbeit lässt es nach Ansicht des Autors nicht zu, die Arbeitsverhältnisse der Kinder differenziert zu betrachten und die Möglichkeiten einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen auszuloten. Es erschwert ferner die immer wieder unternommenen Versuche, den Kindern Bildungsmöglichkeiten zu bieten, ohne sie zu zwingen, ihren Arbeitsverdienst aufzugeben, oder neue Arbeitsgelegenheiten für Kinder zu schaffen, die nicht auf Ausbeutung beruhen und sich mit dem Erwerb lebenswichtiger Kompetenzen verbinden lassen. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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