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Aus: Höhmann, Katrin (Hrsg.); Kopp, Rainer (Hrsg.); Schäfers, Heidemarie (Hrsg.); Demmer, Marianne (Hrsg.): Lernen über Grenzen. Auf dem Weg zu einer Lernkultur, die vom Individuum ausgeht.Opladen u.a.: Budrich (2009) S. 97-108Verfügbarkeit
Seit einer radikalen Reform zu Beginn der 70er Jahre stellt die neunjährige Gesamtschule als Pflichtschule das Kernstück der schulischen Bildung in Finnland dar. Dabei wurde im Laufe der Zeit auf jegliche äußere Fachleistungsdifferenzierung verzichtet und die Wertschätzung individueller Unterschiede von Schülerinnen und Schülern zum Zentrum des Lehrens und Lernens erhoben. Dem liegt die Überzeugung zu Grunde, dass jedes Kind etwas kann und dass es lernen will. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass es in einem gering bevölkerten Land wie Finnland für jeden einen Platz gibt. ... . Diese Grundeinstellung, die nach über 30 Jahren Praxis in der gesamten finnischen Bevölkerung tief verwurzelt ist, findet die Zustimmung aller politischen Parteien. Das bewirkt in Finnland die Anerkennung der Heterogenität als "Normalfall". Individuelle Förderung auf der Basis der Wertschätzung der Potenziale und Interessen jeder einzelnen Schülerpersönlichkeit prägen den Lernprozess. Ziel ist das selbstgesteuerte und eigenverantwortliche Lernen jedes einzelnen Jugendlichen. Damit rückt der Blick auf das einzelne Kind und nicht die Fachlichkeit in das Zentrum des Denkens und Handelns. (DIPF/Orig.).
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3-86649-221-9; 978-3-86649-221-9
Koehler, Heide: Finnland: Bildung als nationaler Wert. .
3077354
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