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Autor/inDahrendorf, Ralf
TitelZu viel des Guten.
Über die soziale Dynamik von Staatsbürgerschaft.
Gefälligkeitsübersetzung: Too much of a good thing. The social dynamism of citizenship.
QuelleAus: Mackert, Jürgen (Hrsg.); Müller, Hans-Peter (Hrsg.): Moderne (Staats)Bürgerschaft. Nationale Staatsbürgerschaft und die Debatten der Citizenship Studies. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 97-115Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-14795-6
SchlagwörterGemeinschaft; Herrschaft; Recht; Pflicht; Demokratie; Emanzipation; Liberalismus; Nationalstaat; Partizipation; Pluralismus; Soziale Klasse; Staatsangehörigkeit; Arbeitsteilung; Gestaltung; Integration; Politische Entscheidung; Institution; Bürger; Bürgertum; Mitgliedschaft; Weber, Max
AbstractDer Verfasser zeigt, dass seit Jahrhunderten die Idee des Bürger eine treibende Kraft aufstrebender gesellschaftlicher Gruppen gewesen ist: von der Klasse der vermögenden Städter in der Feudalgesellschaft über die der neuen Industriellen des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu jenen, die man als Bildungsklasse heutzutage bezeichnet, und nicht zuletzt all jener, die sich aus Abhängigkeit und Unterdrückung befreit haben - Leibeigene und Untertanen, Kolonialisierte, viele unterschiedliche Minoritäten, Frauen. Die Rolle des Bürgers, der all diese Gruppen inspirierte und oftmals anführte, erfuhr eine rasche und weitreichende Entwicklung, freilich so rasant, dass der Punkt nicht mehr weit scheint, an dem der Bürger sich selbst zu überholen Gefahr läuft, da er durch seine unablässige Aktivität die Voraussetzungen seiner eigenen Existenz zerstört. Der Autor argumentiert, dass die Dynamik von Citizenship am Ende jenes Gleichgewicht von Gleichheit und Freiheit zerstören könnte, für dessen Schaffung sie so einzigartig geeignet schien. Staatsbürgerschaft ist zu Beginn eine Vorstellung, die sich in Recht und Gesetz ausdrückt, in diesem Sinne eine Rechtsidee. Ursprünglich beschreibt sie die Rechte, gemeinhin die Privilegien, von in Städten lebenden, erwachsenen, steuerzahlenden und über Grundbesitz verfügenden Männern, die sich durch eben diese Eigenschaften von der Landbevölkerung, den Besitzlosen, Minderjährigen und Frauen unterscheiden. Staatsbürgerschaft bringt eine Rechtsgemeinschaft hervor, in der die Dazugehörenden über ein System von Regeln voreinander geschützt werden. So entsteht eine Art Club, der gleichzeitig auch Schutz vor Außenseitern bietet. Mit der Ausbreitung von Städten einschließlich ihrer Werte und Lebensweisen erfuhr auch dieser Club eine Erweiterung und stand nun prinzipiell jedermann offen. Vor dem Hintergrund der Analyse werden die Aufgaben des Neuen Liberalismus dargestellt. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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