Vertriebenenverbände und extreme Rechte.

Autor/in	Kronauer, Jörg
Titel	Vertriebenenverbände und extreme Rechte. Gefälligkeitsübersetzung: Expellee organizations and the extreme Right.
Quelle	Aus: Gebhardt, Richard (Hrsg.): Rosen auf den Weg gestreut. Deutschland und seine Neonazis. Köln: PapyRossa Verl.-Ges. (2007) S. 92-105Verfügbarkeit
Reihe	Neue kleine Bibliothek. 109
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-89438-332-9
Schlagwörter	Vertreibung; Nationalismus; Politische Entwicklung; Politische Kultur; Politischer Faktor; Staatliche Einflussnahme; Organisation; Strategie; Umsiedlung; Jugendverband; NPD; Heimatvertriebener; Deutschland
Abstract	Der Verfasser geht davon aus, dass sich die unterschiedlichen Facetten der deutschen Vertriebenenverbände selten so offen wie am 'Tag der Heimat' zeigen. Hunderte Gedenkveranstaltungen flächendeckend in ganz Deutschland bieten eine Plattform für sämtliche Strömungen, die innerhalb der Organisationen miteinander konkurrieren. Trotz aller Streitigkeiten gibt es einen Gedanken, der sie verbindet: die Überzeugung, dass die Umsiedlung der Deutschen, die 'Vertreibung', Unrecht und die Umgesiedelten daher 'unschuldig', jedenfalls aber Opfer gewesen seien. Die politischen Absichten, die in dieser Überzeugung, sogar schon in dem Wort 'Vertreibung' stecken, werden anhand der Darstellung der Geschichte dieser Verbände erläutert. Dabei werden die staatliche Unterstützung für diese Verbände und ihre Strategien analysiert, die förderlich für ihre Nähe zur extremen Rechten sind. Es wird argumentiert, dass ein Blick auf die Schnittmengen zwischen Vertriebenenverbänden und der extremen Rechten zeigt, dass Republikaner und NPD den Tag der Heimat nach wie vor - und teils spektakulär - als Forum für ihre Positionen nutzen. Eine kritische Aufarbeitung der personellen Kontinuitäten in den Reihen des BdV ist nicht in Sicht. (ICG2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2008/2