Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Göttlich, Udo (Hrsg.); Müller, Renate (Hrsg.); Rhein, Stefanie (Hrsg.); Calmbach, Marc (Hrsg.) |
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Titel | Arbeit, Politik und Religion in Jugendkulturen. Engagement und Vergnügen. Gefälligkeitsübersetzung: Work, politics and religion in youth cultures. Involvement and pleasure. |
Quelle | Weinheim: Juventa (2007), 256 S. |
Reihe | Jugendforschung |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-7799-1747-2 |
Schlagwörter | Kompetenz; Sinn; Subkultur; Einstellung (Psy); Identitätsbildung; Interkulturelle Kommunikation; Kreativität; Rezeption; Selbstdarstellung; Adoleszenz; Jugend; Medien; Medienkompetenz; Individualisierung; Ästhetik; Musik; Engagement; Politik; Religion; Sport; Arbeit; Berufswahl; Jugendkultur; Soziale Einrichtung; Freizeit; Entgrenzung; Nutzung; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | "Jugendliche verbinden offenbar ganz selbstverständlich, was auf den ersten Blick unvereinbar erscheint: Arbeit, Politik, Religion und jugendkulturelles Vergnügen. Mit der (postmodernen) distinktionsbezogenen 'Entwertung' von Stil wächst die Bedeutung vorderhand nicht-stilistischer, sondern handlungsbezogener Aspekte für die Identitätsbildung sowie die soziale Verortung. Mit Blick auf die Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderung betrachtet die Jugendforschung Jugendkulturen und Jugendszenen zunehmend als Orte für Professionalisierungs-, Selbstbildungs- und Selbstsozialisationsprozesse. Der Band eröffnet damit neue Perspektiven auf berufsbezogenes wie politisches und religiöses Engagement innerhalb - und außerhalb - von Jugendkulturen, auf das ihnen innewohnende Vergnügen und auf ihre Distinktions- und Stilisierungspotenziale. Die praktizierte Verknüpfung von Arbeit, Politik, Religion und Vergnügen wird unter folgenden thematischen Schwerpunkten betrachtet: Kompetenzerwerb und symbolische Kreativität in Jugendkulturen, Jugendkulturen als politische und religiöse Sinnstiftungen, sozialästhetische Umgehensweisen mit Musik und Medien in Jugendkulturen, Alltagskultur und institutionelle/gesellschaftliche Integration und Forschungszugänge zu jugendkulturellen Selbstinszenierungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Renate Müller, Stefanie Rhein, Marc Calmbach: Arbeit, Politik, Religion und Vergnügen in Jugendkulturen (9-26); Udo Göttlich: Symbolische Kreativität und Kreativität des Handelns in der Medienaneignung. Kultur- und jugendsoziologische Herausforderungen des Medienwandels (27-40); Horst Niesyto: Kritik zu phänomenologisch und kulturalistisch verkürzten Auffassungen in Jugend- und Mediensozialisationstheorien (41-56); Ronald Hitzler: Freizeitspaß und Kompetenzaneignung. Zur Erlebnisambivalenz in Jugendszenen (57-68); Marc Calmbach, Stefanie Rhein: DIY or DIE! Überlegungen zur Vermittlung und Aneignung von Do-it-yourself-Kompetenzen in der Jugendkultur Hardcore (69-86); Eckart Müller-Bachmann: Stilbasteleien im Wandel (87-100); Nicolle Pfaff: Politisierung in jugendkulturellen Kontexten. Ergebnisse einer Studie zur Entwicklung politischer Orientierungen in der Adoleszenz (101-116); Jörg Hunold, Ursula Engelfried-Rave: Doing Religious Culture. Aneignung und Politisierung religiöser (Sinn-)Angebote auf dem Weltjugendtag 2005 (117-132); Michaela Pfadenhauer: Die "Kamele des lieben Gottes". Zur Membranfunktion von Freiwilligen beim Weltjugendtag (133-144); Marcel Eulenbach: Gothic-Szene und "Konservative Revolution": Anti-modernistische Zuflucht in "rechte" Ideologien? (145-160); Gunnar Otte: Jugendkulturen zwischen Klassenästhetik und freier Geschmackswahl - das Beispiel der Leipziger Clubszene (161-178); Silvia Rief: Club-Kulturen, Identitätsprojekte und soziale Positionierung (179-192); Ronald Kurt: Musikstudenten aus Indien und Europa im interkulturellen Sozialisationsprozess: kein Spiel ohne Grenzen (193-206); Antje Dresen: Ursachen und Wirkungen ehrenamtlichen Engagements in sportorientierten Jugendkulturen (207-224); Oliver Dimbath: Spaß als Paravent? Analysen zur Handlungsbegründung in der Berufswahl (225-238); Barbara Stauber: Forschungszugänge zu jugendkulturellen Selbstinszenierungen. Method(olog)ische Herausforderungen durch vielfältige Diskursanklänge (239-252). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2004 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/2 |