Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weiß, Gabriele |
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Titel | Ästhetische Freiheit. Anmerkungen zum Verhältnis von ästhetischer und pädagogischer Praxis. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 82 (2006) 4, S. 470-481Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Bildung; Erfahrung; Lebensgestaltung; Erkenntnis; Experiment; Leben; Kunst; Ästhetik; Freiheit; Lebensführung; Praxis; Theorie |
Abstract | Vor dem Hintergrund der Diskussion um Lebenskunst als eine Form ästhetischer Praxis [wird] die Frage nach dem Verhältnis von ästhetischer Erfahrung zum theoretischen Erkennen und praktischen Handeln innerhalb des bildungstheoretischen Diskurses gestellt. Es [wird] die These formuliert, dass jene ästhetische Praxis, die auf das Leben bezogen wird (Lebenskunst), aus einem - in Anlehnung an Kant - dilettantischen Herumtappen, Versuchen und Hantieren besteht, das sich durch eine Regel- und Gesetzesabstinenz auszeichnet - genau das kann als Kennzeichen von ästhetischer Freiheit festgemacht werden. Weitere Analyseschritte [ergeben], dass es um ein spezifisches Verhältnis von Theorie und Praxis innerhalb der Ästhetik geht, das sich in Form von Rezeption und Produktion wiederholt und zu zwei unterschiedlichen (ästhetischen) Lebensformen führt: 'die künstlerische Ferne des Zuschauers' und 'das Experimentelle des Akteurs'. Demnach findet sich die Antwort auf die Frage nach der Besonderheit der ästhetischen Erfahrung in ihrer Verortung, und zwar indem sie eine kritische Distanz zu Erkenntnis und Praxis einnimmt. Die ästhetische Freiheit kommt hier ins Spiel, wo sie als Befreiung aus der 'sorgenden Lebensnot' verstanden wird. In der dialektischen Figur des Distanzierens und Experimentierens [ortet die Autorin] eine ästhetische Bildung, deren Potenzial darin besteht, die Grenzen der allgemeinen Bildung (im sokratischen Verständnis) aufzuzeigen. (DIPF/Orig./av). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2007/4 |