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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
"Der Moralerziehung liegt die Überzeugung von der Notwendigkeit moralischen Verhaltens im sozialen und gesellschaftlichen Zusammenleben zugrunde und fragt nach ihrer Lehrbarkeit, das heißt. nach deren kognitiven Strukturen, die erst die Voraussetzungen für die Lehrbarkeit schaffen. Das pädagogische Problem ist, daß die planvolle Vermittlung moralischer Vorstellungen die Kognition sehr schnell auf das Aufnehmen und Einprägen begrenzt und zu einem rein rezeptiven Vorgang macht, der kein wirklicher Erkenntnisprozeß ist. Was Moral ist, ist dem Erziehenden gleichsam als zu verwaltender Besitz anheim gegeben, den er jungen Menschen vermittelt hat. Die zentrale Frage einer moralischen Erziehung ist daher die nach der mit der Moralvorstellung verbundenen Erkenntnisleistung. ... Ein spezieller Aspekt in der Entwicklung des Erkennens ist die Dezentralisierung. Mit ihr soll denn auch die Frage nach der Lehrbarkeit der Moral geklärt werden." Der Beitrag gliedert sich demnach in die folgenden Unterabschnitte: 1. Die Dezentralisierung als Grundstruktur kognitiver Prozesse, 2. Die Überwindung des Egozentrismus, 3. Stufen moralischer Entwicklung, 4. Dezentrierung durch Rollenübernahme, 5. Die ethische Dimension der Dezentrierung, der Diskurs, 6. Theorie der Tugend und moralische Erziehung. (DIPF/Orig.).
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0030-9273
Velthaus, Gerhard: Die Fraglichkeit der Moralerziehung - brauchen wir eine neue Tugendlehre zur Vermittlung sittlichen Verhaltens? 2006.
3057693
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