Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zöllner, Detlef |
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Titel | Individuelles und kulturelles Lernen. Erkenntnistheoretische Anmerkungen zum Lernbegriff. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 60 (2006) 3, S. 271-295Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Geisteswissenschaftliche Pädagogik; Kultur; Hermeneutik; Begriff; Beziehung; Individualität; Kreativität; Anthropologie; Lehrer; Schüler; Erkenntnis; Lernen; Lerntheorie; Didaktisches Prinzip; Lehren; Unterricht; Mensch; Erkenntnistheorie; Thema |
Abstract | Der Autor behandelt in seinem Beitrag den "Lernbegriff vor allem als erkenntnistheoretisches Problem". Es geht ihm "weniger um das Mensch-/Weltverhältnis als ein Problem der Bildungstheorie als vielmehr um verschiedene Möglichkeitsbedingungen menschlicher Erkenntnis". Er beabsichtigt zu zeigen, dass es "von grundlegenden erkenntnisanthropologischen Aspekten des Lernbegriffs abhängt, inwiefern in der Schulpädagogik und in der Didaktik z.B. von Schulunterricht gesprochen wird und wie das Verhältnis von Lehren und Lernen bestimmt wird". Der Autor bezieht sich in seinem Beitrag "auf Klaus Pranges 'Bauformen des Unterrichts', der noch ein genuin geisteswissenschaftliches Pädagogikkonzept vertritt und die Sprache ins Zentrum eines primär hermeneutisch interpretierten Mensch-/Weltverhältnisses stellt. Sein Konzept des Didaktischen Dreiecks stellt eine 'erkenntnisanthropologische' Begründung des Unterrichts dar und beinhaltet eine entsprechende erkenntnisanthropologische Darstellung des Lernbegriffs. Prange setzt in diesem Zusammenhang ein 'klassisches', angeblich veraltetes Erkenntnismodell von einem 'modernen' Erkenntnismodell, das er selbst vertritt, ab. Als exemplarisches Beispiel für sein didaktisches Konzept zieht Prange eine berühmte Szene aus Platons Menon heran, in der Sokrates Prange zufolge an einem unwissenden Sklaven demonstriert, wie im Prangeschen Sinne Unterricht als dreistellige Beziehung von Lehrer, Schüler und Thema funktioniert." Der Autor orientiert sich in seinem Beitrag "ausschließlich an der Sklavenszene", um nachzuprüfen, "inwiefern sich darin wirklich jene Strukturen wiederfinden lassen, die Prange als Bauformen für seine Darstellung des Unterrichts in Anspruch nimmt." (DIPF/Orig./Kr.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2007/1 |