Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Arnold, Rolf |
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Titel | Abschiedliche Bildung. Anmerkungen zum erwachsenenpädagogischen Verschweigen des Todes. |
Quelle | In: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, 29 (2006) 3, S. 19-28 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0177-4166 |
Schlagwörter | Bildungsbegriff; Reflexion (Phil); Erwachsenenbildungstheorie; Modell |
Abstract | Die Erwachsenenpädagogik ist durch lineare Legenden geprägt. Zu diesen zählen die ihr impliziten Lebenslaufmodelle. Sie sind - wie in Kapitel 2 der vorliegenden Betrachtungen gezeigt werden soll - Beschreibungen der aufbrechenden Biografie, ihnen entgeht der Aspekt des zu Ende gehenden Lebens. Aus diesem Grunde transportieren ihre Begründungen häufig ein nur halbiertes Bild vom Erwachsenen. Erwachsene erscheinen als zeitlose und prinzipiell entwicklungsoffene Wesen, deren "Unbelehrbarkeit" nicht wirklich als Ausdruck der strukturellen Starrheit ihrer Deutungs- und Emotionsmuster im Kontext einer sich verkürzenden Zeitperspektive "gewürdigt" wird, was in Kapitel 3 des vorliegenden Textes genauer erörtert wird. Die beobachtertheoretische Suche nach der Leitdifferenz in der Abgrenzung zum Kind verdeckt zumeist - wie in Kapitel 4 gezeigt wird - den Blick auf die Fortdauer des Kindlichen im Erwachsenen und führt zu einem Konstrukt, welches die Abschiedlichkeit des erwachsenen Lebens nicht in den Blick zu rücken vermag. So entgleitet der Erwachsenenpädagogik die eigentliche Substanz des Erwachsenen und seiner Bildung, welches sich - so das in Kapitel 5 dargelegte Ergebnis der Betrachtungen - zwischen Wiedererkennen und Abschiedlichkeit konstelliert. (Autor). |
Erfasst von | Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, Bonn |
Update | 2007/1 |