Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schimank, Uwe |
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Institution | Hochschulrektorenkonferenz |
Titel | Contra Leistungsindikatoren. Gefälligkeitsübersetzung: Against performance indicators. |
Quelle | Aus: Von der Qualitätssicherung der Lehre zur Qualitätsentwicklung als Prinzip der Hochschulsteuerung. Bonn (2006) S. 215-218
PDF als Volltext |
Reihe | Beiträge zur Hochschulpolitik. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur |
ISBN | 3-938738-08-1 |
Schlagwörter | Evaluation; Leistungsbeurteilung; Indikator; Messung; Qualitätskontrolle; Wissenschaft; Hochschule; Konferenzschrift; Kriterium; Leistung; Qualität; Qualitätssicherung |
Abstract | Die vorliegenden Thesen beziehen sich auf die Thesen eines Beitrags, der dafür plädiert, Leistungsindikatoren standardisiert und regelmäßig für Forschung und Lehre zu erheben und auf dieser Grundlage einen Teil der staatlichen Finanzmittel an die Hochschulen zu verteilen. Der Autor entwickelt hierzu folgende Argumente. (1) Gegen Leistungsindikatoren zu sein bedeutet nicht: gegen Leistungsmessungen und daran anknüpfende Ressourcenallokation zu sein. (2) Auf standardisierten Indikatoren basierende generelle Formeln der Leistungsmessung als alleinige oder vorrangige und schematische Grundlage der Ressourcenallokation sind dysfunktional. (3) Leistung heißt in Forschung und Lehre mindestens dreierlei: innerwissenschaftliche Qualität, außerwissenschaftliche Relevanz und Effizienz des Produktionsprozesses. Schon hier sind Spannungsverhältnisse eingebaut, die sich in indikatorbasierten generellen Formeln nicht adäquat einfangen lassen. (4) Leistungsindikatoren weisen bekannte Dysfunktionen auf (z. B. mangelnde Flexibilität, Schwierigkeiten bei der Profilbildung). (5) Einfach erhebbare Indikatoren bieten nützliche Informationen für eine Leistungsbeurteilung, wenn sie fallbezogen fachkundig interpretiert werden. (6) Eine Totalisierung von Leistungsdruck sollte vermieden werden. Wissenschaftler müssen eine erhebliche Fehlerrate ohne Schaden überstehen können. (ICD2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |