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Autor/inOevermann, Ulrich
TitelZur Behinderung pädagogischer Arbeitsbündnisse durch die gesetzliche Schulpflicht.
QuelleAus: Rihm, Thomas (Hrsg.): Schulentwicklung. Vom Subjektstandpunkt ausgehen... Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 69-92
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-14857-5; 978-3-531-14857-1
DOI10.1007/978-3-531-90221-0_4
SchlagwörterBildungsprozess; Öffentliche Erziehung; Autonomie; Bewältigung; Neugier; Lebensbewältigung; Sozialisation; Familie; Eltern; Kind; Schule; Schulpädagogik; Schulpflicht; Schulrecht; Lehrer; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schüler; Lernmotivation; Dienstleistung; Professionalisierung; Kooperation; Krise; Kritik; Deutschland
Abstract"Die gesetzliche Schulpflicht, so die zentrale These, die [in diesem Beitrag] vertreten wird, verhindert strukturell die Einrichtung eines pädagogischen Arbeitsbündnisses auf allen drei strukturellen Ebenen [...]. mit der Familie des Schülers, mit dem einzelnen Schüler und mit der Vergemeinschaftung der 'peer group', die durch die formale Klassenorganisation veranlasst wird. [Sie setzt den lernunwilligen Schüler voraus, der] sich durch Tricks und Schliche dem Anforderungsdruck des pädagogischen Auftrags permanent zu entziehen trachtet. Sie kehrt damit den Grenzfall des gestörten oder zumindest schwierigen Schülers in den Normalfall um. Dadurch raubt sie dem eigentlichen Normalfall die für seine Entwicklung angemessene pädagogische Umgebung, und sie verhindert die klare Trennbarkeit zwischen dem konformistischen, sich dem Lehrer nur unterwerfenden Streber und dem intrinsisch motivierten Schüler, der aus Neugierde eifrig lernt." Der Autor plädiert daher für eine Abschaffung der gesetzlichen Schulpflicht. An "aktuellen Bildungsdebatten, gerade auch im Gefolge der PISA-Studie" kritisiert er, sie liefen "an der eigentlichen Frage nach der Stärkung eines einem professionalisierten Arbeitsbündnis gleichkommenden Lehrer-Schüler-Verhältnisses" vorbei. "Dies vor allem auch deshalb, weil sie vom Grundgedanken der Selektion und nicht der Förderung geleitet sind und weil von Pädagogik als Krisenbewältigung schon begrifflich nicht gesprochen werden kann, solange Schulbildung primär als staatliche Vorsorgeleistung zur Sicherung gesellschaftlicher Stabilität und eines zukünftigen Arbeitsmarktes thematisch ist und nicht als Gestaltung eines je individuellen krisenhaften Bildungsschicksals." (DIPF/Orig./Un).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/1
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