Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kuhlen, Rainer |
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Titel | Autonomiegewinne oder Autonomieverluste durch Wandel von Informationsarbeit? Gefälligkeitsübersetzung: Autonomy gains or autonomy losses through the change in information work. |
Quelle | Aus: Baukrowitz, Andrea (Hrsg.); Berker, Thomas (Hrsg.); Boes, Andreas (Hrsg.); Pfeiffer, Sabine (Hrsg.); Schmiede, Rudi (Hrsg.); Will, Mascha (Hrsg.): Informatisierung der Arbeit - Gesellschaft im Umbruch. Berlin: Ed. Sigma (2006) S. 370-380 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89404-547-7 |
Schlagwörter | Kompetenz; Autonomie; Vertrauen; Hypermedia; Suchmaschine; Bildungsangebot; Arbeitsmittel; Telekommunikation; Technologische Entwicklung; Lebenswelt; Datenverarbeitung; Information; Informationsquelle; Informationstechnologie; Informationsverhalten |
Abstract | Aufgrund der zunehmenden Delegation von Informationsarbeit an Informationsmaschinen stellt sich die Frage, ob dies zu Autonomiegewinnen oder Autonomieverlusten bei den Informationsarbeitern führt. Es wird gezeigt, dass Informationsautonomie auch mit der Verfügung über rezeptive Informationskompetenzen zusammenhängt, d.h. der Fähigkeit, sich der vorhandenen Informationsressourcen zu vergewissern und die Ergebnisse nach Validität und Handlungsrelevanz zu beurteilen. Diese Fähigkeit geht bei der Delegation an Informationsmaschinen tendenziell verloren. Die dabei entstehenden Unsicherheitssituationen werden nur unzureichend über vertrauenssichernde Maßnahmen kompensiert. Eingeschränkte Informationsautonomie wird als Folge der "Googlerisierung" des Umgangs mit Wissen und Information von den Betroffenen häufig resignativ als unvermeidbar oder als nicht gravierend akzeptiert. Demgegenüber wird in dem Beitrag die Forderung formuliert, dass das Bildungssystem auf umfassende Informationskompetenz und informationelle Urteilskraft nicht verzichten sollte. Es bleibt auch zentrale Aufgabe der (virtuellen) Bibliotheken und nicht-kommerziellen Informationszentren, nicht nur die Informationsbereitstellung, sondern auch den Nachweis des öffentlich gemachten Wissens überhaupt erst einmal umfassend zu sichern, Entscheidungen über Validität und Relevanz von Information durch Offenlegen der Bewertungskriterien und -verfahren für jedermann zu ermöglichen und den Nutzern damit die Grundlage für Vertrauensbildung zu geben. (GB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |