Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kennel, Corinna |
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Titel | Das Bund-Länder-Programm "die soziale Stadt". Vom Versuch, Politikinnovationen in etablierten Strukturen umzusetzen. Gefälligkeitsübersetzung: The Bund-Länder Program "The Social City". The attempt to implement political innovations in established structures. |
Quelle | Aus: Blumenthal, Julia von (Hrsg.); Bröchler, Stephan (Hrsg.): Von Government zu Governance. Analysen zum Regieren im modernen Staat. (2006) S. 57-84 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8258-9571-8 |
Schlagwörter | Stadtplanung; Steuerung; Bundesregierung; Kommunalpolitik; Landesregierung; Politik; Politische Steuerung; Sozialer Brennpunkt; Sozialstruktur; Raumplanung; Implementierung; Innovation; Intervention; Umsetzung |
Abstract | Gemeinsam ist den Governance-Ansätzen die Loslösung von einer staatsfixierten Betrachtung von Steuerung. Aus der Governance-Perspektive lässt sich erkennen, dass die Zuschreibung von Steuerungssubjekten auf staatlicher Seite und Steuerungsadressaten auf gesellschaftlicher Seite nicht (mehr) passfähig ist. Empirisch gut belegt zeigt sich, dass Steuerung zunehmend in Verhandlungssystemen und netzwerkartigen Strukturen erfolgt, in denen die eigentlichen Steuerungsadressaten an der Politikformulierung mit beteiligt sind. Das Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft bzw. zwischen Steuerungssubjekten und -adressaten wird "enthierarchisiert"; die Grenzen zwischen beiden verschwimmen. Vor dem Hintergrund dieser sich verändernden Steuerungspraxis wird im Beitrag governance als heuristisch fruchtbares Konzept verstanden, das den Blick über den Tellerrand der formalen Institutionen des Staates hinaus erlaubt. Am Beispiel des Programms "Soziale Stadt" werden die sich verändernden Formen von Governance in der Stadtpolitik diskutiert. Deutlich wird dabei, dass mit der Einführung neuer Governance-Elemente alte Steuerungsstrukturen nicht abgelöst werden. Denn so innovativ und experimentell der Anspruch des Programms auch sein mag, verbleibt es doch in der Logik eines klassischen Anreizprogramms. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |