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Autor/inMoldaschl, Manfred
TitelInstitutionelle Reflexivität.
Gefälligkeitsübersetzung: Institutional reflexivity.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede. Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2006) S. 4059-4078Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-593-37887-6
SchlagwörterOrganisationstheorie; Institutionalisierung; Lernende Organisation; Management; Rationalisierung; Unternehmen; Organisationsentwicklung; Konferenzschrift; Modernisierung; Organisation; Organisationskultur; Organisationsstruktur; Produktion; Reflexive Modernisierung; Reflexivität; Wandel; Institution
AbstractEin großer Teil der Organisationsforschung ist mit der Frage befasst, wie sich Organisationen verändern. Im vorliegenden Beitrag wird praktisch von der umgekehrten Frage bzw. vom Phänomen der Hysterese ausgegangen. Gemeint ist damit das Beharren auf nicht mehr adäquaten Regeln. Obwohl man allenthalben von Modernisierungsrhetorik umgeben ist, derzufolge alles 'flüssig', disponibel, begründungspflichtig und revidierbar wird, also 'reflexiv' im Sinne der Theorie reflexiver Modernisierung, macht man doch in Organisationen ständig gegenteilige Beobachtungen, auch im eigenen Alltag gegenteilige Erfahrungen. Regeln und Deutungen werden gegen 'falsifizierende' Einflüsse und Erkenntnisse aufrechterhalten, aktiv verteidigt oder geradezu immunisiert. Will man organisationale Modernisierung (Change) angemessen beschreiben und erklären, muss man das für Prozesse des Wandels und der Beharrung gleichermaßen tun. Die Ausführungen gliedern sich in drei Abschnitte: Das erste Kapitel erörtert die These der reflexiven Selbstproduktion, wonach es auch in der Organisationstheorie einen Perspektivwechsel gebe (geben müsse): von der Organisation der Produktion zur Produktion der Organisation. Der zweite Abschnitt befasst sich aus einer analytischen Perspektive mit der Institutionalisierung von Reflexivität und geht dabei der Frage nach, wie sich nun das Ausmaß institutioneller Reflexivität in Organisationen bestimmen lässt. Das dritte Kapitel betrachtet vor dem Hintergrund der Bewertung und Gestaltung von Organisationspraxis abschließend aus einer normativen Perspektive den Aspekt der Organisationsgestaltung. So liefert der Aufsatz Argumente, die begründen, dass und warum Verfahren der systematischen Selbstbeobachtung und Selbstkritik für Unternehmen heute wichtiger werden, in einem Umfeld hochgradiger zwischenbetrieblicher Arbeitsteilung, umweltpolitischer Sensibilität, vermehrten Anforderungen an die Selbstorganisation von Arbeitskräften, und beschleunigter technologischer Entwicklung. Wenn diese Verfahren, hier zusammengefasst unter dem Begriff der Institutionellen Reflexivität, demnach wichtige Beiträge zum Bestand und Erfolg von Unternehmen beitragen können (competitive advantage), so sind sie eben nicht nur relevant für kritische Beobachter einzelwirtschaftlichen Handelns und dessen Folgen, sondern auch für die Unternehmen selbst. Daraus lässt sich ein Interesse ableiten, betriebliche Praktiken auch an Kriterien ihrer Reflexivität zu messen, und nicht einfach zu unterstellen, Rationalisierung und Modernisierung würden heute per se reflexiv erfolgen. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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