Rationalisierung und Bildung bei Max Weber. Beiträge zur Historischen Bildungsforschung.

Sonst. Personen	Oelkers, Jürgen (Hrsg.); Casale, Rita (Hrsg.); Horlacher, Rebekka (Hrsg.); Larcher Klee, Sabina (Hrsg.)
Titel	Rationalisierung und Bildung bei Max Weber. Beiträge zur Historischen Bildungsforschung. Gefälligkeitsübersetzung: Rationalization and education according to Max Weber. Contributions to historical educational research.
Quelle	Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2006), 269 S.Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis Rezension
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-7815-1449-8
Schlagwörter	Bildung; Erziehung; Pädagogik; Bildungsforschung; Gesellschaft; Soziale Entwicklung; Erziehungswesen; Lehrer; Geschichte (Histor); Rationalität; Zivilgesellschaft; Pädagoge; Entwicklung; Modernisierung; Weber, Max
Abstract	"Die historische Bildungsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten mit qualitativen und zunehmend auch quantitativen Analysen des Bildungssystems befasst, daneben die traditionelle Geschichte des Personals der Pädagogik fortgesetzt und Lokalstudien vorgelegt, die an historiographische Ansätze des 19. Jahrhunderts anschließen. Auch übergreifende Schlüsselthemen fanden vermehrt Beachtung, wie im Bereich der historischen Geschlechterforschung. Fragestellungen, die auf Theorien der Gesellschaftsentwicklung reagierten, wurden marginal thematisiert. Zu diesen Theorien gehört Max Webers historische Analyse der Moderne. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, diesen Strang wieder aufzunehmen und Fragestellungen zu entwickeln, die es erlauben, Webers These der Rationalisierung und damit zusammenhängend der innerweltlichen Askese aus heutiger Sicht neu zu lesen und ihre Bedeutung für die verschiedenen Geschichten der Erziehung und Bildung seit der Frühen Neuzeit exemplarisch darzustellen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rationalisierungsprozesse in der Frühen Neuzeit - Jürgen Oelkers: Die Rationalisierung des Lernens und die Entwicklung des Konzepts der "Zivilgesellschaft" im 17. Jahrhundert (17-40); Brita Rang: Rationalität, Wissenschaft und Religion im Leben der Anna Maria van Schurman (1607-1678) (41-60); Sabina Larcher Klee: Die Rationalisierung des Bewahrens. Der Projektemacher als Figur der Moderne (61-78); Anja-Silvia Göing: "Protestantische Arbeitsethik": Rationalisierung des Bildungssystems im 16. Jahrhundert (79-92); Rita Casale: Webers Auseinandersetzung mit Leon Battista Albertis 'Libri della famiglia' (1432-1441). Anmerkungen zur kulturellen Entstehung des Kapitalismus (93-110). Protestantische Rationalisierung und Kapitalismus - Daniel Tröhler: Max Weber und die protestantische Ethik in Amerika (111-134); Thomas Geisen: "Aktive Weltbeherrschungsmentalität": zur Wahlverwandtschaft von Karl Marx und Max Weber (135-160); Sabine Andresen: Sozialpolitik als Schmelztiegel des Wilheminismus (161-180). Rationalisierung von Bildung und Schulsystemen - Philipp Gonon: Bildung als Selbstführung. Max Webers Alternative zur geisteswissenschaftlichen Bildungstheorie (181-208); Katrin Kraus: Berufliche Lebensführung und Berufspädagogik. Zur Disparität des Berufsbegriffs im Werk von Max Weber und seiner Rezeption in der Berufspädagogik (209-228); Rebekka Horlacher: Zwischen Bildung und Wissen. Die Debatte um Max Webers Wissenschaft als Beruf (229-244); Elisabeth Flitner: Pädagogische Wertschöpfung. Zur Rationalisierung von Schulsystemen durch 'public-private partnership' am Beispiel von PISA (245-266).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2006/5