Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Holtkamp, Lars |
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Titel | Reform der Kommunalverfassungen in den alten Bundesländern. Eine Ursachenanalyse. Gefälligkeitsübersetzung: Reform of community constitutions in the old federal states. Analysis of the causes. |
Quelle | Aus: Bogumil, Jörg (Hrsg.): Bürgermeister in Deutschland. Politikwissenschaftliche Studien zu direkt gewählten Bürgermeistern. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 13-32 |
Reihe | Stadtforschung aktuell. 102 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Ideologie; Selbstverwaltung; Interesse; Lernprozess; Erklärung; Konvergenz; Kommunalpolitik; Verfassung; Wettbewerb; Modell; Reform; Bürgermeister; Akteur; Baden-Württemberg; Deutschland; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | Im Zuge der Gemeindeordnungsreformen wurde in den 1990er Jahren in allen Bundesländern die Direktwahl der hauptamtlichen Bürgermeister eingeführt, wobei sich die Stadtstaaten diesem Konvergenzprozess entziehen konnten. In der Literatur wurde dies generell als "Siegeszug der süddeutschen Ratsverfassung" gedeutet, wobei lediglich kleinere Unterschiede zwischen den Gemeindeordnungen konstatiert wurden. Diese kaum zu erwartende Vereinheitlichung der Gemeindeordnungen wird häufig mit dem Begriff der "Verfassungsrevolution" umschrieben. Der Verfasser geht der Frage nach, worin die Ursachen für diese "Verfassungsrevolution" in den alten Bundesländern liegen. Dabei wird davon ausgegangen, dass diese "Verfassungsrevolution" am besten mit den Prämissen der Neuen politischen Ökonomie zu erklären ist, wenn man neben Akteursinteressen noch kaum veränderbare ideologische Positionen berücksichtigt. Demgegenüber wird der Einfluss der wissenschaftlichen Diskussion und Länder vergleichender Analysen als gering eingeschätzt. Der Siegeszug der süddeutschen Ratsverfassung vollzog sich nicht, weil die Entscheidungsträger anhand von Analysen von der Überlegenheit der baden-württembergischen Gemeindeordnung überzeugt waren, sondern durch ein Zusammenspiel von Eigeninteressen und relativ konstanten ideologischen Positionen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |