Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Loescher, Jens |
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Titel | Kulturelles Lernen, Kognition und Interaktion. Ein Modell. |
Quelle | In: Informationen Deutsch als Fremdsprache, 35 (2008) 6, S. 539-552
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 3; Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0724-9616; 2511-0853 |
Schlagwörter | Kultur; Empirische Forschung; Gruppendynamik; Kognition; Kommunikation; Interaktion; Interkulturelles Lernen; Gruppenarbeit; Unterrichtsstunde; Deutsch als Fremdsprache; Spracherwerb; Fremdsprachenunterricht |
Abstract | Ausgangspunkt des Beitrags ist der Begriff "kulturelles Lernen", den Lev Wygotski und Jerome Bruner entwickelt haben. Wenn es zutrifft, dass Spracherwerb (L2/L3) und kulturelles Lernen analog verlaufen, dann werden ältere Definitionen von "Kognition" problematisch, die seit Selinker Interim-Sprachen und den Hypothesentester in den Vordergrund stellen. Auf der anderen Seite zeigt der (inter-)kulturelle Zweig der Spracherwerbsforschung (wie diese insgesamt) Abwehrreflexe gegenüber dem "hard-boiled"-Emipirismus der Psycholinguistik und der Sprachproduktionsforschung. Der Bezug auf die "Hirnforschung" bleibt allzu oft Lippenbekenntnis, "verstehende", interpretative Methoden haben immer noch Konjunktur. Theorien und Konzepte der Sprachproduktionsforschung (Levelt, Kempen/Hoenkamp, Bock, Garrett) dagegen eröffnen Möglichkeiten, "Kognition" einerseits kulturell zu verstehen und sie andererseits auf ihre physiologische Basis - kortikale Abruf- und Transformationsprozesse - zurückzuführen. In einem zweiten Schritt wird kulturelles Lernen auf kommunikative Aspekte hin ausgelotet; einige konkrete Unterrichtsvorschläge runden den Artikel ab. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2009/3 |