Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hengelbrock, Jürgen |
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Titel | Der Multifunktions-Maschinenmensch. Versuch einer Dekonstruktion der aktuellen Lehrerausbildung. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 62 (2008) 4, S. 395-403Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Pädagogik; Intuition; Spiel; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrerrolle; Schüler-Lehrer-Beziehung; Frontalunterricht; Unterrichtsstil; Unterricht; Technologie; Referendariat; Funktion (Struktur); Qualität; Deutschland |
Abstract | In diesem Beitrag geht es darum, das von dem französischen Philosophen Jacques Derrida entwickelte Verfahren der Dekonstruktion - der Ausleuchtung der Tiefendimension von Texten, die den Autoren selbst in der Regel nicht bewußt sind - "auf die Texte anzuwenden, die die Seminarausbildung regeln. Deren Dekonstruktion führt zu folgendem Verdacht: Hier lebt die Idee des 'homme-machine' wieder auf, die die französischen Materialisten vor mehr als dreihundert Jahren entwickelt hatten. Für die [im Beitrag] untersuchten Texte meint dies: 'Menschen sind Maschinen, die mit dem Ziel der Leistungsmaximierung und Multifunktionalität durch Ausbildungsingenieure programmiert werden sollen'. Ein solches Menschenbild steht in krassem Gegensatz zur klassischen deutschen Philosophie und Pädagogik (von Immanuel Kant bis Theodor Litt); es feiert aber heute neue Siege, nicht nur in der Lehrerausbildung. Derrida geht stets so weit, in der Dekonstruktion nach Motiven zu suchen, die in den Zuständigkeitsbereich der Psychoanalyse fallen. Ihm folgend unterstellt [der Autor] als Grundmotiv dieses Konzeptes in bestimmten Fällen einen Willen zur Macht und [er] wird dies zu begründen versuchen." (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2009/2 |