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Autor/inn/enHepp, Andreas; Vogelgesang, Waldemar
TitelDie LAN-Szene.
Vergemeinschaftungsformen und Aneignungsweisen.
Gefälligkeitsübersetzung: The LAN scene. Communitization forms and appropriation methods.
QuelleAus: Quandt, Thorsten (Hrsg.): Die Computerspieler. Studien zur Nutzung von Computergames. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 97-112
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-15085-7
DOI10.1007/978-3-531-90823-6_6
SchlagwörterGemeinschaft; Kommunikation; Kreativität; Jugend; Digitale Medien; Unterhaltung; Motivation; Differenzierung; Computer; Inszenierung; Privatsphäre; Professionalisierung; Alltag; Funktion (Struktur); Habitus; Regelung; Strategie; Virtualisierung; Internet; Gruppe (Soz)
AbstractAuch wenn die LAN-Community, wie alle Jugendkulturen gleichermaßen durch markt- wie szenengenerierte Innovations- und Differenzierungsprozesse charakterisiert ist, die jeder Beschreibung etwas Flüchtiges und Unvollständiges geben, so ist doch unverkennbar, dass sie aus einer facettenreichen Symbiose aus jugend- und medienkulturellen Elementen besteht. Hier findet der in der neueren Jugend- und Szenenforschung herausgestellte und hinlänglich ausgewiesene Trend zur Separierung und Segregation von "interessenhomogenen Cliquen", "posttraditionalen Vergemeinschaftungen" bzw. "deterritorialen Vergemeinschaftungen" als immer bedeutungsvoller werdende informelle Sozialisationsinstanzen eine Fortsetzung und stilgebundene Steigerung. Die LAN-Szene und ihre Fraktionen repräsentieren einerseits 'Identitätsmärkte', auf denen Jugendliche frei vom Routine- und Anforderungscharakter ihrer sonstigen Rollenverpflichtungen Selbstdarstellungsstrategien erproben und einüben, sich gleichsam im Gruppen-Spiel und Gruppen-Spiegel ihrer personalen wie sozialen Identität vergewissern können. Andererseits sind sie aber auch 'Kompetenzmärkte', auf denen eine spezifische Sozialisierung und Formierung des Mediengebrauchs stattfindet. Auch wenn die 'bildungsdemokratische' Dimension der LAN-Szene und die in ihr vorhandenen Formen medialer Selbstsozialisation und individueller Wissensnavigation durchaus als wirksame Strategien gegen die befürchtete Ausbildung einer "medialen Klassengesellschaft" und der drohenden "digitalen Exklusion der Jugend" entlang der Internet-Linie angesehen werden können, so erschöpft sich darin keineswegs ihr Innovationspotenzial. Denn der beobachtbare informelle Lernhabitus hat sowohl für einen offenen, sozial respektive szenisch kontextualisierten Bildungsbegriff als auch für die Theorie kommunikativer Aneignung weitreichende Konsequenzen. Sie sind zu einem entgrenzten Lernfeld jenseits institutionalisierter Bildungseinrichtungen geworden und leisten einem Selbstverständnis Vorschub, wie es für flexible Erwerbsbiographien in der heutigen Zeit immer bezeichnender wird. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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