Prekäre Wirklichkeiten am Himmel - eine wissenssoziologische Schlussbemerkung.

Autor/inn/en	Schetsche, Michael; Engelbrecht, Martin
Titel	Prekäre Wirklichkeiten am Himmel - eine wissenssoziologische Schlussbemerkung. Gefälligkeitsübersetzung: Precarious realities in the sky - final comments from the aspect of knowledge sociology.
Quelle	Aus: Schetsche, Michael (Hrsg.): Von Menschen und Außerirdischen. Transterrestrische Begegnungen im Spiegel der Kulturwissenschaften. Bielefeld: transcript Verl. (2008) S. 267-277Verfügbarkeit
Reihe	Kultur- und Medientheorie
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Forschungsmethode; Fremdgruppe; Intelligenz (Soz); Kommunikation; Akzeptanz; Interesse; Ontologie; Weltbild; Zivilisation; Professionalisierung; Forschungsstand; Konzeption; Kooperation; Kooperationsbereitschaft; Paradigma; Raum; Realität; Tradition; Raumfahrt
Abstract	Vieles, was beim Themenkomplex Außerirdische und ihrer potentiellen Kontakte zu Menschen auf den ersten Blick als Frage vorhandener (oder eben gerade nicht vorhandener) 'Fakten' erscheint, erweist sich, so die Verfasser, auf den zweiten Blick als Folge der Auseinandersetzung konkurrierender gesellschaftlicher Deutungsprozesse - in den Wissenschaften ebenso wie der massenmedial geprägten (Fach-)Öffentlichkeit. Am leichtesten haben es in diesem Kontext die Science-Fiction und die sie untersuchende Literatur- und Filmwissenschaft. Der Realitätsanspruch der betreffenden Dokumente ist ebenso eindeutig wie der ontologische Status des Untersuchungsgegenstandes - Romane und Filme beschreiben fiktive Welten, existieren dabei als Produkte menschlichen Geistes selbst aber völlig unstrittig. In den letzten Jahren mehren sich freilich die Zeichen für eine, wenn auch nur sehr zögerliche Etablierung des 'enfant terrible' Alien als potentiell diskursfähiges Objekt. Eine Weltkultur, so die These, die sich technisch und kulturell auf den Spuren der amerikanischen "final frontier" zunehmend den sie umgebenden "unendlichen Weiten" zuwendet, wird es mit der Zeit als immer weniger exotisch empfinden, über andere in diesen Weiten potentiell vorhandene Lebensinseln und den Kontakt mit ihnen nachzudenken. (ICF2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/1