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Autor/inDellaPorta, Donatella
Titel"1968" - Zwischennationale Diffusion und transnationale Strukturen.
Eine Forschungsagenda.
Gefälligkeitsübersetzung: 1968 - international diffusion and transnational structures. A research agenda.
QuelleAus: Gilcher-Holtey, Ingrid (Hrsg.): 1968 - Vom Ereignis zum Mythos. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2008) S. 173-198Verfügbarkeit 
ReiheEdition Suhrkamp. 2534
BeigabenAbbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterKultur; Vergleichende Forschung; Identitätsbildung; Kommunikation; Diffusion; Interaktion; Internationale Organisation; Kommunikation; Soziale Bewegung; Strategie; Studentenbewegung; Kultur; Nichtstaatliche Organisation; Protest; Internationalisierung; Netzwerk; Vergleichende Forschung; Akteur; Globalisierung; Interaktion; Diffusion; Internationale Beziehungen; Internationalisierung; Protest; Soziale Bewegung; Globalisierung; Ressource; Studentenbewegung; Kampagne; Kampagne; Netzwerk; Strategie; Internationale Organisation; Nichtstaatliche Organisation; Vereinte Nationen; Akteur
Abstract1968 wird als die globale Bewegung des zwanzigsten Jahrhunderts dargestellt unter Rückgriff auf Konzepte und Modelle, die innerhalb der Soziologie in den letzten Jahren entfaltet wurden und die internationale Dimension der Bewegungen der späten sechziger Jahre zu erschließen vermögen. Zwischennationale Diffusion kennzeichnete sowohl die Beziehungen zwischen den nationalen Bewegungen als auch zwischen den nationalen Regierungen. Diese Kommunikation scheint zwischen Ländern, die durch geographische Nähe und eine historische Tradition der Interaktion verbunden waren, intensiver gewesen zu sein. Beide Faktoren trugen zur Herausbildung funktionaler Ähnlichkeiten und gemeinsamer Identitäten bei. Im Verlauf der Proteste intensivierten sie sowohl die direkte als auch die vermittelte Kommunikation, wobei der organisatorische Meinungsaustausch zunehmend die Interaktion von Angesicht zu Angesicht in der Anfangszeit ersetzte. Trotzdem scheinen für den gesamten Zeitraum die Massenmedien als der Kommunikationskanal zwischen den Bewegungen gedient zu haben. Versucht man, die Dynamik des zwischennationalen Austauschs zu erklären, erweisen sich die Diffusionstheorien als nicht völlig zufriedenstellend. Die Kommunikation zwischen den nationalen sozialen Bewegungen folgte keinem rationalen Muster: Bruchstücke von Informationen sprangen von Land zu Land. Der Versuch, diese unter externen Bedingungen, die oft von denen des Ursprungslandes abwichen, in die Praxis umzusetzen, war zumeist zum Scheitern verurteilt. Die globale Identität, die sich 1968 bildete, wurde nicht von dichten organisatorischen Netzwerken gestützt. Es wird argumentiert, dass der Transnationalisierung der kollektiven Aktion aus drei Gründen Grenzen gesetzt waren. Erstens: Die Anliegen der Bewegungen waren in erster Linie an nationale und subnationale Institutionen adressiert. Zweitens: Die "transnationale politische Gelegenheitsstruktur", die die Bewegungen hätten ansprechen können, war im Vergleich zu dem, was später als "World Civil Politics" bezeichnet wurde, relativ geschlossen. Drittens: Obwohl die weltweite Mobilisierung gegen den Vietnamkrieg Elemente eines fürsprechenden transnationalen Protests enthielt, waren die Bewegungen in der Ersten Welt schnell zufriedengestellt durch den amerikanischen Rückzug aus dem Krieg und verloren das Interesse an den politischen und sozialen Zuständen des Landes. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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