Kulturalisierungen vermeiden - zum Kulturbegriff Interkultureller Pädagogik.

Autor/in	Leiprecht, Rudolf
Titel	Kulturalisierungen vermeiden - zum Kulturbegriff Interkultureller Pädagogik.
Quelle	Aus: Rosen, Lisa (Hrsg.); Farrokhzad, Schahrzad (Hrsg.): Macht - Kultur - Bildung. Festschrift für Georg Auernheimer. Münster u.a.: Waxmann (2008) S. 129-146Verfügbarkeit
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8309-2031-8; 978-3-8309-2031-1
Schlagwörter	Kultur; Vorurteil; Soziale Beziehung; Soziale Herkunft; Unterricht; Geschichte (Histor); Migration; Heterogenität; Kulturbegriff; Individuum; Deutschland
Abstract	Der Verfasser macht in seinem Beitrag den Versuch einer Annäherung an einen angemessenen Kulturbegriff. Dabei zeigt er - vor allem in Anlehnung an Auernheimers o.g. Kulturbegriff -, dass Kulturen als heterogen und prozesshaft dynamisch zu verstehen sind. Im Weiteren exemplifiziert er Probleme bei der Verwendung des im Alltagsverständnis häufig anzutreffenden Kulturbegriffs im Unterricht - so die Verortung von Vorurteilen im kulturellen Anderssein der Anderen und die daraus entstehenden, oft rigiden Sie-Wir-Dichotomien aufgrund der expliziten Thematisierung kultureller Unterschiede. Mit Auernheimer hält der Verfasser trotzdem an der Notwendigkeit eines Kulturbegriffs fest, insofern als ein Ausblenden sozialer und kultureller Bindungen deren Bearbeitung einem rationalen Zugang entzieht. Jedoch ist dabei u.a. am "kollektiven Gedächtnis" als Konstruktionsbedingung von "Wir"-Gruppen anzusetzen, um einen angemessenen Kulturbegriff zu gewinnen, der das besondere Verhältnis der Individuen zu ihrer Geschichte, ihren Zugehörigkeiten, ihren kulturellen Hintergründen als konstitutives Strukturelement auch für die professionelle interkulturelle Arbeit begreift. (Dipf/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2009/3