Für eine ungewisse Zukunft lernen.

Autor/in	Zeiher, Helga
Titel	Für eine ungewisse Zukunft lernen.
Quelle	Aus: Zeiher, Helga (Hrsg.); Schroeder, Susanne (Hrsg.): Schulzeiten, Lernzeiten, Lebenszeiten. Pädagogische Konsequenzen und zeitpolitische Perspektiven schulischer Zeitordnungen. Weinheim u.a.: Juventa (2008) S. 31-40Verfügbarkeit
Reihe	Juventa Paperback
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-2226-6; 978-3-7799-2226-1
Schlagwörter	Zukunftsorientierung; Leistungssteigerung; Schulsystem; Lernmotivation; Lerninhalt; Arbeitsmarkt; Berufslaufbahn; Deutschland
Abstract	Eine andere Form des Zeitzwangs, den die Schule dem Leben der Kinder antut, folgt aus der prinzipiellen Unterwerfung der Gegenwart unter ein Zukunftsversprechen: Es soll für späteres Leben gelernt werden. Dieses Versprechen kann die Schule jedoch um so weniger einlösen, je schneller neues Wissen entsteht und vorhandenes veraltet. Wenn, wie heute der Fall, die Zukunftsorientierung der Schule fraglich wird, erodiert die herkömmliche Trennung des Lebenslaufs in Bildungsphase und Erwerbsphase. Die wachsende Ungewissheit, ob das in der Schule Gelernte später einmal wirklich nützlich sein wird, und wie die eigenen Arbeitsmarktchancen einmal sein werden, so die Autorin in ihrem Beitrag, erzeugen hohen Leistungsdruck mit ambivalenten Folgen bei Schülerinnen und Schüler: Die einen reagieren mit intensiviertem Arbeitseinsatz und die anderen mit Motivationsverlust und Lernverweigerung. Auch dies trägt zur Öffnung der Schere zwischen Gewinnern und Verlierern bei. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2009/2