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Autor/inPowell, Justin J. W.
TitelWelche Kinder werden in Schulen behindert?
Gefälligkeitsübersetzung: Which children are handicapped in schools?
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2008) S. 2532-3539
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Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; online; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-38440-5
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-151823
SchlagwörterSozialer Faktor; Diagnostik; Behindertenhilfe; Deutschland; Kind; Rehabilitation; Schule; Sozialpädagogik; Institutionalisierung; Behinderung; Diagnostik; Lernbehinderung; Institutionalisierung; Ungleichheit; Kind; Schule; Lernbehinderung; Körper (Biol); Geschichte (Histor); Ungleichheit; Segregation; Behindertenhilfe; Behinderung; Rehabilitation; Sozialpädagogik; 20. Jahrhundert; Exklusion; Historische Analyse; Konferenzschrift; Leistungsnorm; Medizinischer Faktor; Jugendlicher; Konferenzschrift; Deutschland
Abstract"Über das 20. Jahrhundert hinweg wuchs der Anteil der schulisch behinderten Kinder. Mit der Medizin und der Psychologie spielte die (sonder-)pädagogische Profession eine wichtige Rolle bei der Entwicklung sonderpädagogischer Fördersysteme, um schulische Probleme individuell zu behandeln und organisatorisch zu kontrollieren. Mit zunehmender Professionalisierung wurden immer wieder neue Kategorien der schulischen Behinderung definiert, wobei zugleich natürliche und kulturelle Perspektiven auf abweichendem (Lern)Verhalten ausschlaggebend dafür waren. Mit den kontinuierlich steigenden schulischen Anforderungen erhöhen sich zugleich die Risiken für Kinder, die diese immer präziser definierte und öfters gemessene Leistungs- und Verhaltensstandards nicht genügen. Für ein Verständnis der zunehmenden Identifikation und Kontrolle von abweichendem (Lern-)Verhalten ist die Analyse der sich wandelnden Relevanz körperlicher Differenzen unabdingbar. Seit jeher trifft das Risiko der schulischen Behinderung insbesondere männliche Schüler, ethnische Minoritäten und sozial Benachteiligte. Erklärungen dieser Expansion wie diese Überrepräsentanzen sind umstritten. Um die Spaltungslinie zwischen dem medizinischem und dem sozialem Modell der Behinderung aufzuzeigen werden in diesem Beitrag unterschiedliche Zeitalter behandelt: Eine Epoche der Institutionalisierung um 1900 in dem klinische Diagnostik und rechtliche Definitionen über zunehmende staatliche Hilfen entschieden; die Periode (bis in die sechziger Jahre) der wachsenden Behindertenpolitik, der Rehabilitation sowie der schulischen Exklusion und Segregation; und eine Zeit der wachsenden und selbst organisierten Behindertenbewegung und der davon nicht separierbaren Entwicklung sozialpolitischer Modelle der Behinderung seit den siebziger Jahren. In den letzten Jahren zeichnet sich aber eine neue Phase ab, die insbesondere auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse basiert. Der uralte Streit zwischen den Disziplinen-schulische Behinderung eher als Ergebnis individueller Körperdifferenzen oder als strukturierte Ungleichheit zu begreifen entfacht sich neu. Wie über diese Frage entschieden wird, determiniert welche Ressourcen zur Verfügung gestellt und welche meistens stigmatisierenden Etiketten verwendet werden, kurz: Welche Kinder behindert werden." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1900 bis 2008.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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