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Autor/inWeihrich, Margit
TitelSubjektivierung und Sozialtheorie.
Rationale Akteure entdecken ihre innere Natur.
Gefälligkeitsübersetzung: Subjectivization and social theory. Rational actors discover their inner nature.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2008) S. 4831-4841Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-38440-5
SchlagwörterKompetenz; Sinn; Emotionalität; Gedächtnis; Kognition; Konflikt; Modelltheorie; Subjektivität; Soziale Beziehung; Gedächtnis; Individuum; Kognition; Konflikt; Kooperation; Mensch; Rationalität; Struktur; Subjektivität; Theorie; Soziologie; Modelltheorie; Kompetenz; Sinn; Interesse; Akteur; Interesse; Körper (Biol); Mensch; Rationalität; Subjekt (Phil); Gesellschaftstheorie; Soziologie; Konferenzschrift; Kooperation; Struktur; Theorie; Akteur; Individuum; Konferenzschrift
Abstract"Subjektivität hat Konjunktur. Die traditionell strukturtheoretisch orientierte Arbeits- und Industriesoziologie entdeckt das autonome, zumindest aber widerständige Subjekt und fragt sich, wie dessen Eigensinnigkeit innerhalb der gesellschaftlichen Strukturen zu verorten ist, die es doch eigentlich prägen. Gleichzeitig beobachtet sie die Betriebe dabei, wie sie Subjektivierung als Steuerungsmechanismus einsetzen und das, was bislang als störend galt, erfolgreich als Ressource nutzen: die individuellen Eigenschaften und Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen. Die soziologische Theorie steht vor ähnlichen Problemen. Überraschenderweise lässt sich das strikt modelltheoretisch arbeitende Rationalprogramm davon irritieren, dass Menschen keine rationalen Akteure sind. Dies macht der Theoriebildung einerseits Ärger: Der Mensch verfügt weder über die kognitiven Kompetenzen rationaler Akteure noch über deren eindeutige Präferenzstruktur, Gefühle arbeiten auf ihre eigene Rechnung, Gesten und Routinen sind ins Körpergedächtnis eingegangen - all dies erschwert die rationale Entscheidungsfindung. Andererseits hat diese Ausstattung aber auch Vorteile: Begrenzte Rationalität löst bestimmte Probleme erheblich besser, satisficing fungiert als hilfreiche Stoppregel bei der Alternativenabwahl, Gefühle ermöglichen Selbstbindungen - all dies hilft dabei, soziale Abstimmungsprobleme zu lösen. Werden rationale Akteure auf ein menschliches Maß zurückgestutzt, kooperieren sie öfter, als es die Theorie erlaubt. Wie die Arbeits- und Industriesoziologie weiß auch die Sozialtheorie, dass man diese Kapazitäten zu Steuerungszwecken nutzen kann. Offensichtlich haben diese beiden getrennt geführten Diskurse ein ähnliches Problem: Sie haben die 'innere Natur der Gesellschaft' und ihre Bedeutung als Restriktion und Ressource sozialen Handelns entdeckt, stellen aber fest, dass das beobachtete Phänomen nicht so recht in ihre Theorieprogramme passt. In diesem Vortrag wird dafür plädiert, Sozialtheorie und Subjektivierung modelltheoretisch zu verknüpfen. Im Ergebnis wird von der Fiktion eines ungeteilten Akteurs Abstand genommen und ein Modell vorgeschlagen, das davon ausgeht, dass der Akteur sich selbst zum Subjekt macht, indem er versucht, die internen Abstimmungsprobleme zu bearbeiten, die aus der Konfrontation rationaler Interessenverfolgung und 'innerer Natur' entstehen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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