Bildungspolitik in Deutschland.

Autor/in	Sünker, Heinz
Titel	Bildungspolitik in Deutschland. Gefälligkeitsübersetzung: Educational policy in Germany.
Quelle	Aus: Grunert, Cathleen (Hrsg.); Wensierski, Hans-Jürgen von (Hrsg.): Jugend und Bildung. Modernisierungsprozesse und Strukturwandel von Erziehung und Bildung am Beginn des 21. Jahrhunderts; Festschrift für Heinz-Hermamm Krüger zum 60. Geburtstag. Opladen: Leske u. Budrich (2008) S. 233-249Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-86649-151-9
Schlagwörter	Bildung; Bildungsziel; Ideologie; Gesellschaft; Bildungspolitik; Bildungsreform; Gegliedertes Schulsystem; Demokratie; Hegemonie; Sozialstruktur; PISA (Programme for International Student Assessment); Deutschland
Abstract	Die Ergebnisse der PISA-Studie verweisen nach Meinung des Autors auf eine "permanente grundlegende Verletzung" von Prinzipien der Demokratie und einem Konzept von Bildung hin, das der Aufklärungstradition und dem Bezug auf die Mündigkeit aller Menschen entspricht. Der Autor setzt sich ideologiekritisch mit den gesellschaftlichen Grundlagen und den hegemonialen Ansprüchen von Bildung auseinander, wobei er insbesondere das widersprüchliche Verhältnis von Prozessen der Institutionalisierung von Bildung, der politischen Kultur und Herrschaft sowie der komplementären Klassenstrategien in den Blick nimmt. Seine theoretisch-philosophischen Überlegungen beziehen sich zunächst auf einige bildungs- und gesellschaftspolitische Konstellationen im Deutschland des 20. Jahrhunderts. In Anlehnung an Pierre Bourdieu und Heinz-Joachim Heydorn unterzieht er anschließend das dreigliedrige Schulsystem einer kritischen klassentheoretischen Analyse. Er thematisiert ferner die zentralen Ungleichheitsideologeme von Bildungspolitik und Bildungssystem und skizziert auf dieser Grundlage ein bildungstheoretisches Programm, dessen Ziel letztlich verfassungsmäßiges Grundrecht ist: "demokratische Bildung" für alle als Voraussetzung für die "Bildung von Demokratie". (ICI).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2009/2