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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
In dem Beitrag wird zunächst die Weiterentwicklung der Landeskunde zum interkulturellen Lernen aufgezeigt und festgestellt, dass noch immer Unklarheiten in der Unterscheidung beider Konzepte bestehen. Die Autorin beschreibt interkulturelles Lernen als den Vergleich der anderen mit der eigenen Kultur, der es ermöglicht, mittels Empathie die Perspektive des Anderen zu erkennen. So wird es ihrer Ansicht nach möglich, Vorurteile zu entlarven und Einstellungen zu hinterfragen. Zugleich aber wird auf subjektive Grenzen des Fremdverstehens hingewiesen, auf die insbesondere konstruktivistische Lerntheorien aufmerksam machen. Aus diesen Überlegungen werden Schlüsse für eine Veränderung des Fremdsprachenunterrichts gezogen: Eigene Erfahrungen der Lernenden sollen in den Unterricht einbezogen und diese dann den Perspektiven von Menschen aus der anderen Kultur gegenübergestellt werden; auch soll die Behandlung literarischer Texte für das Hineinversetzen in die andere Kultur genutzt werden. Diese Erfahrungen der Lernenden mit sich selbst und dem Fremden sollen immer auch durch Sachtexte ergänzt und vertieft werden. Mit Blick auf Lateinamerika plädiert die Autorin schließlich für ein Abrücken von der reinen Elendsproblematik, da dies nicht nur die Entwicklung von Mitgefühl, sondern auch das Entstehen einer gewissen Überlegenheitshaltung gegenüber den Menschen des Subkontinents fördern könne.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
2022/3
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Standortunabhängige Dienste
1611-8510
Vences, Ursula: Interkulturelles Lernen - weit mehr als Landeskunde. 2007.
2936938
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