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Schulische und häusliche Kooperation im Chemieanfangsunterricht.
Quelle
Aus: Doll, Jörg (Hrsg.): Bildungsqualität von Schule. Lehrerprofessionalisierung, Unterrichtsentwicklung und Schülerförderung als Strategien der Qualitätsverbesserung.Münster, Westfalen u.a.: Waxmann (2004) S. 284-302Verfügbarkeit
Diese auf den Chemieunterricht bezogene Studie untersucht neben der Kleingruppenarbeit die Art der Hausaufgabenstellung. Im herkömmlichen Chemieunterricht sind Hausaufgaben von untergeordneter Bedeutung und die elterliche Unterstützung findet seltener statt als in Mathematik. Die beiden Hauptgründe sind vermutlich durch den Nebenfachcharakter des Unterrichtsfaches Chemie und durch die seitens der Eltern vermutete Überforderung bedingt. Das prinzipielle Problem einer solchen Studie ist die Kontrolle der Hausaufgabenintervention. Deshalb beschränken sich die berichteten Ergebnisse auf die Hausaufgaben-Videostudie. Das kooperative Bearbeiten der Hausaufgaben von Eltern und Kind führt zu primär inhaltlichen Diskussionen mit erheblichen "arbeitsorganisatorischen" Anteilen. Der Anteil der inhaltlichen Turns ist seitens der Kinder größer, der Anteil der organisatorischen seitens der Eltern. Parallel dazu agieren die Eltern im Bereich der Arbeitsorganisation stärker direktiv, die Kinder aufgrund ihrer inhaltlichen Überlegenheit im Bereich der Aufgabenbearbeitung. Die Eltern unterstützen ihre Kinder genau in dem Bereich, in dem diese die größeren Defizite haben, wie auch die Ergebnisse der Videoanalysen der Kleingruppe zeigen. Die Ergebnisse der Hausaufgabenvideoanalyse geben auch Hinweise darauf, dass die Kinder im Lauf der verschiedenen Hausaufgabensituationen zunehmend in der Lage sind, komplexe Zusammenhänge zu formulieren. Die Leistungsdaten der Kleingruppenintervention zeigen signifikante Vorteile für den Unterricht mit den kooperativ arbeitenden Schülergruppen, insbesondere bei den schwierigen Aufgaben, entsprechen in sofern also den Ergebnissen der Dortmunder Physikvideostudie [s. Beitrag in diesem Band], dennoch sind die Effektstärken gering. Eine Ursache hierfür wird in den mangelnden Regulationskompetenzen der Lernenden gesehen, die unter dem fehlenden strukturierenden Eingreifen der Lehrer leiden. (DIPF/Orig.).
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Sumfleth, Elke; Rumann, Stefan; Nicolai, Nina: Schulische und häusliche Kooperation im Chemieanfangsunterricht. .
2842596
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