Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Solga, Heike |
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Titel | Das Scheitern gering qualifizierter Jugendlicher an den Normalisierungspflichten moderner Bildungsgesellschaften. Gefälligkeitsübersetzung: The failure of adolescents with few qualifications to comply with the normalization obligations of modern education societies. |
Quelle | Aus: Scheitern. Aspekte eines sozialen Phänomens. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 97-121
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-4116-5 |
DOI | 10.1007/978-3-322-95020-8 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Gesellschaft; Soziale Ungleichheit; Erfolg; Misserfolg; Arbeitsmarkt; Bildung; Erfolg; Gesellschaft; Schule; Soziale Ungleichheit; Stigmatisierung; Misserfolg; Normalität; Bildungsbeteiligung; Schule; Stigmatisierung; Arbeitsmarkt; Niedrig Qualifizierter; Normalität; Jugendlicher |
Abstract | Die offizielle Definition von "gering qualifizierten Jugendlichen" beinhaltet und fördert nach Meinung der Autorin eine Gleichsetzung und Interpretation des Bildungsversagens dieser Jugendlichen als deren individuelles Scheitern im Bildungssystem an der Normalitätsvorstellung und -pflicht des Erwerbs eines (höheren) Sekundarschulabschlusses. Mit dem Begriff "gering qualifizierte Jugendliche" versucht die Autorin im Unterschied dazu, auf die gesellschaftliche Produktion dieser Personengruppe hinzuweisen. Er kennzeichnet demnach nicht Personen mit geringer Qualifikation, sondern Personen, die vom Bildungssystem zu wenig qualifiziert und/oder ohne Zertifikat entlassen worden sind. Anstelle der Markierung eines individuellen Leistungsdefizits kann das Bildungsversagen dieser Jugendlichen auch als institutionell definiertes und damit sozial konstituiertes Merkmal betrachtet werden. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, die institutionellen Ursachen des Scheiterns dieser Jugendlichen im Bildungssystem, die damit verbundene institutionelle "Identitätsbeschädigung" dieser Jugendlichen sowie ihr Identitätsmanagement (d.h. den strategischen Umgang mit dieser zugeschriebenen Identität im Kontext von Bildung und Arbeitsmarkt) näher zu beleuchten. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |