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Autor/inScherr, Albert
TitelKörperlichkeit, Gewalt und soziale Ausgrenzung in der 'postindustriellen Wissensgesellschaft'.
Gefälligkeitsübersetzung: Corporeality, violence and social exclusion in the 'post-industrial knowledge society'.
QuelleAus: Gewalt. Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2004) S. 202-223Verfügbarkeit 
ReiheKultur und Konflikt
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-518-12246-0
SchlagwörterWissensgesellschaft; Postindustrielle Gesellschaft; Begriff; Gewalt; Kommunikation; Interaktion; Inklusion; Exklusion; Geschlechtsspezifik; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher
AbstractImmer dann, wenn Kommunikation sich in der Form der Interaktion, d. h. als Kommunikation zwischen anwesenden Personen vollzieht, kann die Verwendung des Körpers als Kommunikationsmittel nicht prinzipiell ausgeschlossen werden. Die soziale Verwendung des Körpers, sei es als Träger erotischer Botschaften oder als Machtmittel in Konflikten, unterliegt dabei mehr oder weniger strikten sozialen Regulierungen. In kritischer Auseinandersetzung mit einigen Annahmen der neueren Gewaltforschung wird vor dieser Grundannahme im vorliegenden Beitrag ein bestimmter Aspekt von Gewalt in den Blick genommen: Die öffentliche Darstellung von Gewaltbereitschaft und Gewaltfähigkeit sowie die gelegentliche Ausübung von Gewalt als sozial situierte Praxis junger Männer. Empirische Grundlage sind Studien der Jugendforschung und Kriminalsoziologie, die darauf hinweisen, dass körperbezogene Formen der illegitimen und unorganisierten Gewalt vielfach weder "jenseits von Klassen und Stand" noch unabhängig vom Geschlecht situiert sind. Der sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung stellt sich insgesamt die Aufgabe, zu untersuchen, wie Formen der subkulturellen Gewalt auf das ambivalente und unaufrichtige Verhältnis moderner Gesellschaften zur Gewalt bezogen sind, wie Individuen durch soziale Deklassierung, Ausgrenzung und verweigerte Anerkennung zu einer Selbstdefinition als gewaltfähig und gewaltbereit veranlasst sowie welche Legitimationen gesellschaftlich für Gewalthandeln durch Vorurteile, Feindbilder und Bedrohungsszenarien bereitgestellt werden. Die Beschreibung solcher Bahnungen kann nicht erklären, welche konkreten Individuen und Gruppen Gewalt konkret ausüben. Sie trägt aber etwas zur Aufklärung über gesellschaftliche Konstellationen bei, die mit einiger Wahrscheinlichkeit Täter und Opfer hervorbringen. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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