Sozialisation als Prozess der Krisenbewältigung.

Autor/in	Oevermann, Ulrich
Titel	Sozialisation als Prozess der Krisenbewältigung. Gefälligkeitsübersetzung: Socialization as a crisis management process.
Quelle	Aus: Sozialisationstheorie interdisziplinär. Aktuelle Perspektiven. Stuttgart: Lucius u. Lucius (2004) S. 155-181Verfügbarkeit
Reihe	Der Mensch als soziales und personales Wesen. 20
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8282-0273-X
Schlagwörter	Persönlichkeitsentwicklung; Trauma (Psy); Sozialisation; Sozialisationsforschung; Familie; Kind; Schule; Krise; Krisenbewältigung; Theorie; Typologie
Abstract	Der Beitrag geht von der allgemeinen These der Sozialisation als einem Prozess der systematischen Erzeugung von Neuem aus, ein in bisherigen Sozialisationstheorien vernachlässigtes und nicht gelöstes Problem. Zu diesem Zweck entwickelt der Autor eine "objektive Hermeneutik" und die Technik der Sequenzanalyse. Dieser rekonstruktive Ansatz vermag die Erklärung der Entstehung des Neuen im Kontext von Konflikten und Krisen als notwendige Ereignisse im Leben jedes Menschen von der Geburt an zu erklären. Die Analyse des vom Subjekt bei der Krisenbewältigung eingeschlagenen Weges lässt diesen einerseits als durch das Vorangehende determiniert erscheinen, zeigt andererseits aber auch erst mögliche Optionen. Dieser Ansatz wird unter anderem durch eine ausführlichere Typologie und Analyse sozialisationsrelevanter Krisen vertieft: traumatische Krise, Entscheidungskrise, Krise durch Muße. Abschließend befasst sich der Autor mit dem Modell der Strukturlogik und -dynamik der ödipalen Triade und deren Zusammenhängen mit einer Theorie des Wissens und einer Theorie schulischer Sozialisation. (ICH2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2006/2