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Autor/inBaud, Michiel
TitelWissenschaft, Moral und Politik.
Lateinamerikanische Intellektuelle im globalen Kontext.
QuelleAus: Dietrich, Wolfgang (Hrsg.): Lateinamerika und Europa. Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Bildungs- und Kulturraum? Frankfurt, Main: Brandes u. Apsel (2004) S. 13-43Verfügbarkeit 
ReiheAtención! Jahrbuch des Österreichischen Lateinamerika-Instituts. 7
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-86099-802-1
SchlagwörterForschung; Konflikt; Persönlichkeit; Reflexion (Phil); Ungleichheit; Globalisierung; Internationaler Vergleich; Dialog; Welt; Wissenschaftler; Europa; Lateinamerika
Abstract"Superstaatliche Integration" ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Leitthema der Internationalen Politik. Das gilt für alle Regionen der Welt, aber ganz besonders für Europa und die Amerikas, und für alle großen Bereiche der Internationalen Beziehungen wie Politik, Sicherheit, Wirtschaft und Handel. ... Der vorliegende Band spiegelt über weite Strecken die vorläufigen Resultate dieses dynamischen Prozesses. ... [In diesem Beitrag der ersten Sektion beschreibt der Autor], in sehr grundlegender Weise die persönlichen Aspekte interkultureller Begegnung auf akademischer Ebene. Seine empathische und doch sachliche Analyse kommunikativer Grundfragen, weit über das oft zitierte "Sprachproblem" im engeren Sinn des Wortes hinaus, bildet gewissermaßen die Rahmenerzählung für die nachfolgenden Beiträge. Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen als europäischer Lateinamerika-Forscher skizziert der Autor die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für wissenschaftliches Arbeiten in Lateinamerika einerseits und Europa und Nordamerika andererseits. Besonderes Augenmerk wird hierbei dem völlig unterschiedlichen politischen und sozialen Kontext gewidmet, der beinahe trivialen Tatsache, dass LateinamerikanistInnen aus Europa und Nordamerika "fremde Welten" erforschen, ihre KollegInnen in Lateinamerika jedoch die eigene Welt. Hinzu kommen die unterschiedlichen ökonomischen Verhältnisse, sowie ungleiche Chancen in Bezug auf Kommunikation und Rezeption in der akademischen Welt. Baud plädiert für einen intensiven akademischen Dialog, wobei die unterschiedlichen sozialen und politischen Prägungen jedoch mitgedacht werden müssen. Er kommentiert zwei exemplarische Beispiele für intellektuelle Konflikte, die entstehen können, wenn dies vernachlässigt wird. Die Debatte zwischen dem peruanischen Schriftsteller José María Arguedas und dem französischen Sozialanthropologen Henri Favre in den sechziger Jahren des 20 Jahrhunderts und die Auseinandersetzung um Rigoberta Menchú, die 1998 durch das Buch des nordamerikanischen Sozialanthropologen David Stoll ausgelöst wurde. Letzteres führt zu einer Reflexion betreffend die politischen Implikationen wissenschaftlichen Arbeitens - ein Aspekt, der in Lateinamerika völlig anders gesehen wird als in Europa. Hinzu kommt, dass die Globalisierung eine Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit und eine Internationalisierung der akademischen Debatten bewirkt hat, jedoch keineswegs ein einheitliches Umfeld für diese Debatten. Intellektuelle und politische Bedingungen sowie wissenschaftliche Traditionen sind weiterhin bestimmt von lokalen Gegebenheiten und globalen Ungleichheiten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2006/2
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