Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Kinzel, Ulrich |
|---|---|
| Titel | Lektüre und Orientierung. Zum Existenzbezug literarischer Bildung. |
| Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 79 (2003) 2, S. 222-231Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0507-7230 |
| Schlagwörter | Bildung; Bildungsprozess; Erfahrung; Persönlichkeit; Selbstbestimmung; Subjektivität; Lerntheorie; Didaktik; Schülerorientierter Unterricht; Deutschunterricht; Literatur; Literaturunterricht; Lesen; Konstruktivismus; Philosophie |
| Abstract | Der Autor geht der Frage nach, was literarische Bildung ist, grenzt sie gegenüber Prinzipien der gegenwärtigen Literaturdidaktik ab und verortet sie in der Moderne (d. h. eine Hinwendung von Aristoteles zu Benjamin und Celan).. Mit Hilfe eines Unterrichtsbeispiels zeigt er das sich wandelnde Verständnis in der Didaktik vom analytischen Lernen zum "erfindenden Lernen", dem eine konstruktivistische Lernauffassung zugrunde liegt und die in der Deutschdidaktik als ""kognitive Wende" bezeichnet wird. Damit steht ein Textverständnis durch eigene Textproduktionen im Vordergrund; "die Poetik der Texte durch die Poiesis des Lesers erfahrbar zu machen". Doch auch wenn beim selbstgesteuerten Lernen die eigene Erfahrung im Mittelpunkt steht, dient sie letztlich einem besseren Textverständnis, nicht der Auseinandersetzung mit sich selbst. "Mit ihm ist nicht die Veränderung des Selbst durch Lektüre gemeint, sondern die Veränderung der Texte durch die Verbalisierung von Subjektivität." Gerade die Auseinandersetzung mit sich selbst, "Wahrnehmung, Begegnung und Orientierung, von sehen, sich aussetzen und sich ausrichten" sei ein Ziel der literarischen Bildung. "Unterricht wäre - so verstanden - handlungsorientiert, sofern er eine Praxis des Selbst einleitete, er wäre das Angebot einer Erfahrung, die es dem einzelnen ermöglichte, "sich nach eigenem Ermessen zu verändern." (DIPF/wi) |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2004_(CD) |
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